Die Beta von Android Q ist seit einigen Tagen verfügbar und noch immer findet man neue Features, die es noch in die finale Version schaffen könnten.

Seit mittlerweile annähernd einer Woche ist die erste Beta von Android Q verfügbar, die auf den ersten Blick wenige Neuerungen in Sachen Optik bringt und einige Änderungen etwa an den Berechtigungen für Applikationen aber auch Verbesserungen für App-Performance oder die native Unterstützung von faltbaren Geräten bringt:

Einige der potenziell neuen Funktionen aber sind noch immer entweder in den Entwickleroptionen vergraben oder aber lassen sich nur per ADB aktivieren – wie etwa der System-weite Dark Mode oder das deaktivieren der Zurück-Taste in der Navigationsleiste, die man gegen eine Geste austauschen kann.

Eine weitere Funktion, die erste jetzt entdeckt wurde, sind auswählbare Uhrzeitanzeigen für den Lockscreen unter Android Q. Hier bietet Google neben der bisher bekannten, „normalen“ Uhrzeitanzeige inklusive Wetterinformationen auch eine text-basierte Uhrzeit, sowie zwei Darstellungen, die eine Kombination aus Zeigern (und Blobs…?) und digitaler Anzeige darstellen.

Wie auch den Dark Mode oder den Desktop Mode von Android Q, wurde auch dieses Feature von xda developers gefunden und man liefert gleich Screenshots der vier Modi (bzw. der drei neuen) mit:

Dabei ist sicherlich anzumerken, dass die „BubbleClock“-Anzeige womöglich wohl noch nicht final ist, da man nur sehr entfernt erahnen kann, was die dicken Blobs genau anzeigen sollen (wenn man es weiß, kann man den Punkt als 5 Uhr und die Ellipse als etwa viertel nach interpretieren). Dass bei der BubbleClock und der StretchAnalogClock zusätzlich noch die Uhrzeit in Zahlen angezeigt wird, kann sich bis zu einer der nächsten Betas noch verändern – es stehen schließlich noch 5 aus.

Mein persönlicher Favorit ist allerdings die Text-Anzeige, die unter dem klangvollen Name TypeClock geführt wird und auf dem Sperrbildschirm wirklich einiges hermacht.

Wenn Google diese alternativen Arten der Uhrzeitanzeige auf dem Sperrbildschirm nativ in das Betriebssystem einbindet, so wie etwa die Auswahl eines hellen oder dunklen Themes, oder auch die Farbwahl der Akzente und Icons, die aktuell nur in den Entwickleroptionen zu finden sind, würde das endlich einen deutlichen Schritt in Richtung der Personalisierung machen, für die Android eigentlich immer bekannt war – nur eben auch endlich ohne für jeden Wunsch eine App zu installieren oder eine Modifikation einzuspielen.

Wer eventuell schon die Android Q Beta auf seinem Gerät installiert hat (bisher läuft sie bei mir sehr stabil!), der kann sich die verschiedenen Lockscreen-Uhren per ADB aktiveren:

adb shell settings put secure lock_screen_custom_clock_face "com.android.keyguard.clock.BubbleClockController"

adb shell settings put secure lock_screen_custom_clock_face "com.android.keyguard.clock.StretchAnalogClockController"

adb shell settings put secure lock_screen_custom_clock_face "com.android.keyguard.clock.TypeClockController"

Wieder zurück zur standard-Anzeige für den Sperrbildschirm geht man mit folgendem Befehl:

adb shell settings delete secure lock_screen_custom_clock_face

Von Michael

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