Gestern haben wir noch über das erste offizielle Spiel für die Virtual Reality Brille Vive von Valve und HTC berichtet und noch einmal erwähnt, dass die Brille gerade durch die Nutzung zweier, separater Displays in Sachen Bild punkten kann. Was irgendwie keiner wusste: auch die Oculus Rift verwendet im aktuellen Prototypen ebenfalls zwei Panele, anstelle von einem.
Im August letzten Jahres berichteten wir (und das könnt ihr hier lesen), dass iFixit den damaligen zweiten Prototypen der Oculus Rift auseinander genommen hatte und dabei Erstaunliches zutage kam: das verbaute Display war ein vollständiges Panel des Smasung Galaxy Note 3.
Sicherlich einer der Gründe, warum die VR Brille nur ein Bild lieferte, das „okay“ war. Durch die starke Vergrößerung des Bilder durch die Linsen in der Brille sah man natürlich auch deutlich die Pixel im Bild. Das konnte ich auf der letztjährigen IFA mit eigenen Augen bei Samsungs Gear VR sehen – und da steckte ein Galaxy Note 4 mit einem 1440p Display drin. Es war zwar nicht übermäßig pixelig, aber sichtbar. Ebenfalls beim testen von Google Cardboard (hier mein Bericht) war das Bild bedingt durch die Auflösung meines Moto X 2015 (1080p) deutlich pixelig.
Ob sich in der Zwischenzeit irgendetwas im Innenleben der Oculus Rift verändert hatte, hat komischerweise a) keiner geprüft und b) bei Oculus niemand erwähnt. Es war bekannt, welche Tracking-Funktionen mit dem neuen Prototypen im Gegensatz zur ersten und zweiten Version hinzugekommen waren und ebenfalls, dass die VR Brille nun auch 360 Sound unterstütze (findet ihr hier).
Jetzt hat sich gestern der Vizepräsident von Oculus Nate Mitchell einer längeren Fragerunde gestellt und neben seiner Meinung von Microsofts Augmented Reality Brille Holo Lens auch fallen lassen, dass sich im Crescent Bay Prototypen der Oculus Rift tatsächlich (wie in Valves Vive) zwei Display befinden – für jedes Auge eins. Zur Auflösung dieser gab es zwar keine Informationen, aber die Tatsache an sich dürfte einige Gemüter (wie meins) beruhigen, die unter anderem genau darin einen großen Minuspunkt gegenüber der Konkurrenz sahen.
ich bleibe übrigens dabei: VR wird noch dieses Jahr ein ganz großes Thema sein. Spiele, Filme, Serien – das alles wird es in absehbarer Zeit auch optional für VR Headsets oder -Brillen geben.
Quelle: theverge