Nintendo hatte gestern recht unvermittelt eine Vorstellung angekündigt, die Kinder und diejenigen, die das Spielkind ins sich nicht verloren haben gefallen sollte. Dabei handelte es sich um Labo, ein Kit, mit dem man die Verwendung der Nintendo Switch erweitern kann.

Nintendo Labo ist irgendwie soetwas, wie es Google Cardboard seinerzeit war. Nicht nur, weil Labo ebenfalls aus Karton besteht (duh), sondern weil Nintendo hier eine neue Idee für ein Gerät/Gadget/Zubehör hat, die die bisherigen Konventionen überdenkt.

Nintendo startete vor vielen Jahren als Spielzeughersteller und diese Mentalität ist bis heute erhalten geblieben. Wie sonst hätte man auf soetwas wie die Wii kommen können? Klassische Konsolen gibt es auch woanders. Nintendo versucht aber gerne etwas Neues, was vielleicht auch nicht unbedingt die hard-core Gamer anspricht, aber eben „Spieler“. Labo ist, wie ich finde, genau das.

 

Labo wird es in zwei Ausführungen geben: die „Toy-Con“ Sets Multi-Set und Robo-Set. Ersteres enthält eine Sammlung aus 5 Spielen (oder Geräten?), diese bestehen aus einem RC-Auto, einer Angel, einem Haus mit verschiedenen Elementen, einem Motorrad und einem Klavier. Jedes der Karton-Accessoires ermöglicht damit eine andere Art, die Nintendo Swtich zu nutzen – so macht etwa des Motorrad-Zubehör aus der Haupteinheit der Switch einen interaktiven Lenker.

Das Robo-Set ist einen Karton-Rucksack, inklusive Elementen für Füße und Hände. Was erst einmal komisch klingt, ergibt aber in Kombination mit der Konsole im Dock und den JoyCon als Bedienelementen Sinn: so erfasst der rechte JoyCon mit seiner (bisher nur für ein einziges Mini-Game in 1 2 Switch genutzte) Infrarotkamera die Bewegungen der einzelnen Seilzüge des „Anzugs“ und überträgt so die Bewegungen des Spielers auf das Spielers auf dem TV.

 

Nintendo Labo startet in Deutschland am 27.04.2018. Die Preise werden mit $70 für das Multi-Set und $80 für das Robo-Set angegeben. Klingt zwar vielleicht erst einmal nach viel, wenn man aber für ein vollwertiges Spiel auch bis zu 60€ ausgibt, relativiert sich der Preis wieder ein wenig. Spannend dürfte indes sein, wie haltbar die Sets jeweils sind. Gerade wenn sie sich an Kinder richten, sehe ich hier Potenzial, dass sie eventuell schnell beschädigt und vielleicht sogar unbrauchbar werden. Aber ich denke, dass es nicht lange dauert, bis Dritthersteller Lösungen aus Kunststoff anbieten.

 

 


Quelle: nintendo

Von Michael

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