Sega übernimmt Rovio, den Entwickler von Angry Birds um in den wachsenden Mobilspielemarkt zu investieren und die Entwicklung bestehender IPs auf Mobilgeräten zu beschleunigen.


Die europäische Abteilung von Sega hat zugestimmt, Rovio für €706 Mio. / $775 Mio. zu kaufen. Der Deal soll im zweiten Quartal 2024 abgeschlossen werden und markiert das Bestreben von Sega, in den Markt für Mobile-Gaming zu investieren, nachdem die Sega-Forever-Initiative der Vergangenheit angehört.

Angry Birds wird Teil von Segas Spieleportfolio

Die Übernahme wurde heute angekündigt und wird die Angry Birds-Franchise zu Segas Portfolio von Spielen hinzufügen. In einer Pressemitteilung erklärte Sega, dass der Kauf auf das Bestreben zurückzuführen ist, in den schnell wachsenden Markt für Mobile-Gaming zu investieren, der prognostiziert, bis 2026 von 53% des weltweiten Gaming-Marktes auf 56% zu wachsen.

Sega will Rovios Fachkenntnisse nutzen

Sega hat erklärt, dass der Kauf nicht nur dazu dient, von den Einnahmen der Angry Birds-Franchise zu profitieren. Stattdessen hofft das Unternehmen, Rovios Fachkenntnisse zu nutzen, um die Entwicklung seiner bestehenden IPs auf Mobilgeräten zu beschleunigen und zu erweitern. Gleichzeitig hat Sega auch angekündigt, Rovio bei der Erweiterung seiner IPs (d. h. Angry Birds) auf andere Plattformen zu helfen.

Rückkehr zu den Wurzeln für Rovio

Bevor Rovio im Jahr 2009 Angry Birds veröffentlichte, entwickelte das Unternehmen verschiedene unabhängige und beauftragte Videospiele. Seitdem hat es sich jedoch fast ausschließlich auf die äußerst erfolgreiche Franchise konzentriert. Diese Übernahme könnte daher für das Unternehmen eine Rückkehr zu seinen Wurzeln bedeuten, da es Sega dabei unterstützt, seinen Anteil am Markt für Mobile-Gaming zu steigern.

Angry Birds bleibt relevant

Das heißt jedoch nicht, dass Angry Birds vor dem Aus steht. Das Interesse an der Franchise hat in letzter Zeit nachgelassen. Diese Ankündigung kommt zwei Monate nachdem Rovio das Originalspiel Angry Birds aus dem Play Store entfernt hat. Rovios Begründung war, dass es ihnen nicht genug Geld einbrachte und Spieler von anderen Angry Birds-Spielen ablenkte, die mit wertvollen Mikrotransaktionen ausgestattet waren. Diese Übernahme könnte daher für Rovio eine lebensrettende Maßnahme sein, um seine beliebteste Franchise relevant zu halten.

Mobiles Gaming gewinnt an Bedeutung

Die Mobil-Gaming-Branche steht immer mehr im Fokus großer Unternehmen. Microsoft ist bereit, seinen eigenen App Store auf iOS und Android zu veröffentlichen und drängt damit erneut in den Markt für Mobile-Gaming. Sega ist daher nicht allein in seinem Bestreben, in die Zukunft des Mobilmarktes zu investieren.


via androidpolice

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: