Ich hatte es am Rande mitbekommen, aber bisher noch nicht den Trailer gesehen, der Niantics neues Spiel im Kooperation mit Nintendo zeigt: Pokémon Go. Jetzt bin ich froh, es getan zu haben, denn auch wenn jedem klar sein sollte, dass das, was man im Trailer sieht in den nächsten 4 Jahren zwar so nicht auf das Smartphone kommt, wäre dieses Spiel mit Sicherheit schon das beste Augmented Reality Game überhaupt, wenn es nur 50% dessen leisten kann, was der Trailer zeigt:

 

Und ja natürlich habe ich früher Pokémon geguckt – als es tatsächlich nur 150 von den kleinen (und großen) Taschenmonstern gab und nicht, wie mittlerweile gefühlte 12.000. Und ja natürlich wurde ich durch den Trailer sofort in die späten 90er zurückversetzt und damit haben Nintendo und Niantic wohl nicht nur bei mir den Grundstein für einen Raketenstart gelegt, wenn das Spiel tatsächlich 2016 herauskommt.

Aber einmal eben zum Spiel Pokémon Go: Das Handygame wird von Niantic entwickelt – die kennen einige vielleicht von einem anderen sehr erfolgreichen AR-Spiel; Ingress, bei dem man virtuelle Portale in der echten Welt hackt und einnimmt, Netze spannt und in zwei Fraktionen gegeneinander antritt. Wer Ingress nicht kennt, sollte es einmal ausprobieren – es ist tatsächlich ziemlich cool. Niantic ist entstanden als kleines Projekt innerhalb von Google und ist seit der Gründung des neuen Mutterkonzerns Alphabet ein komplett selbstständiges Studio. Die Damen und Herren kennen sich aus. Genau wie Nintendo; der Spiele-Riese aus Japan hat zahllose, extrem erfolgreiche Spiele-Reihen auf den Markt gebracht und schon vor ein paar Monaten angekündigt, dass man hoch offiziell in den Spiele-Markt für Smartphones einsteigen würde (wohl nicht zuletzt, weil man seit einiger Probleme mit den eigenen Spiele-Konsolen hat). Dass es sich aber bei diesem Einstieg direkt um eine der erfolgreichsten Reihen, nämlich Pokémon – und dann auch noch um eine solche Adaption und kein „klassisches“ Pokémon-Spiel (wer einen GameBoy sein Eigen nannte, weiß, was ich meine) handelt, damit hatte ich in der Tat nicht gerechnet.

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Ich habe mir den Trailer 4-5 Mal angesehen und auch wenn man das ganze natürlich in einer Form präsentierte, wie Microsoft die HoloLens (nämlich mit Virtuellen Objekten rings herum in einem Sichtfeld mit gefühlten 160°, was einfach ein unrealistisches Bild vermittelt), muss ich dennoch sagen, dass, sofern es wie eingangs erwähnt, nur halb so gut ist, wie der Trailer, ich mich jetzt schon vor meinem geistigen Auge durch die Gegend laufen sehe, auf der Suche nach einem neuen Hostentaschenmonster.

AR ist ein spannendes Thema; genau, wie Virtual Reality. Dabei sind Augmented Reality-Umsetzungen aber mit weniger Hilfsgeräten zu realisieren – kein Cardboard, keine Brille, die mit dem Smartphone gekopplet und/oder verbunden werden muss. Lediglich ein Smartphone mit den gängigen Sensoren und einer Kamera und violá!

Ich bin sehr gespannt, wie die Umsetzung letztendlich aussehen wird und wie genau vor allem die Kämpfe unter Spielern aussehen werden – wenn es nur annähern so umgesetzt wird, wie im Trailer, bin ich wohl an Bord.

Von Michael

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