Anfang diesen Jahres erntete Google viel Häme und Missgunst von allen Seiten, als man ankündigte, dass man das Google Glass Explorer Program mit sofortiger Wirkung beenden würde. Leute, die bereits eine Brille besaßen, fühlten sich im Stich gelassen und namhafte Blogger hatten seitenlange Rants zu dem Thema verfasst – alle wohlwissend, dass sie sich auf ein Testprogramm eingelassen hatten, bei dem niemand im Vorfeld versprach, dass es in soundsoviel Monaten in Serie gehen würde.

Zugegeben: ich war auch schwer geknickt, denn auch wenn Träger von Google Glass allerorts noch viel argwöhnischer und verwunderter angeschaut wurden, als Träger einer Smartwatch (und teilweise sogar gezwungen wurden, die Brille in bestimmten Lokalitäten abzusetzen), hatte ich mich vom ersten Tag an auf diese smarte Brille gefreut. Und nein: ich hatte nie gezweifelt, dass Google das Projekt fortführen würde.

Und genau das wird auch immer wieder indrekt oder direkt aus Mountain View bestätigt (hier, hier, hier). Zuletzt von Tony Fadell (ex-Apple Mitarbeiter und aktuell Chef von Googles Nest-Abteilung), der sagte, dass man jedes Detail von Glass überdenken und überarbeiten müsse, um einen Weg nach vorne zu finden. Fadell wurde von Eric Schmidt, der bereits angekündigte hatte, dass Glass eine fundamentale Plattform für Google sei eingesetzt, um Google Glass bereit für die Nutzer zu machen.

 

Ich glaube übrigens nicht, dass wir zur I/O etwas neues in Sachen Google Glass erfahren werden – damit wird sich Google sicherlich Zeit lassen und frühestens im Herbst diesen Jahres die ersten Infos herausrücken… Damit wären sie gut beraten, denn mit der neuen Version von Glass muss Google nun gegen die direkte Konkurrenz von Microsoft in Form der Hololens (Beitrag dazu) antreten. Denn auch wenn die Herangehensweisen der beiden Produkte zwar verschieden sind, sind es die (bisher) einzigen beiden AR-Lösungen, die in diesem Segment von Bedeutung sind.

 

 


Quelle: theverge

 

Von Michael

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