Notches, Notches, Notches. Wohin man blickt, es gibt nur noch wenige Hersteller, die sich nicht haben mitreißen lassen von dem Trend der Displayeinkerbungen. Warum also nicht mal aus den immer selben Mustern ausbrechen, die wir 2018 gesehen haben? ASUS versucht es.

Was haben sie damals alle gewettert und sich lustig gemacht, als Essential das PH-1 vorgestellt hatte. Eine Einkerbung im Display? Ha! Wer würde sich denn so ein Smartphone kaufen? Und dann blicken wir auf 2018 zurück und die Smartphones, die wirklich aus der Menge herausstechen sind mittlerweile diejenigen, die auf eine Notch verzichten… Und das Prinzip ist dabei immer das selber: mittig im oberen Displaybereich sitzt eine symmetrische Einkerbung, die je nach Smartphone etwas breiter oder höher oder eben kleiner ist und links und rechts davon erscheinen die verschiedenen System- und Benachrichtigungsicons.

Warum also nicht mal aus dem immer selber Trott ausbrechen? Vor einiger Zeit machten im Nachhinein leider nicht akkurate Bilder eines vermeintlichen Smartphones von Xiaomi die Runde, die etwa eine Notch in der Displayecke platzierte, was insgesamt deutlich weniger aufdringlich wirkt, als eine solche Einkerbung genau in der Mitte.

Video zeigt angeblich Xiaomi Mi Mix 2S mit kleiner „Eck-Notch“

 

Experimentierfreudig zeigt sich auch ASUS, die Slashleaks zufolge an Prototypen arbeiten, die auf unkonventionellere Lösungen für die Kamera und die Sensoren die man so auf der Front eines Smartphone brauchen kann, setzen. So wäre etwa eine zur Seite verrückte Notch eine Option – wobei ich gerade diese Platzierung als am kritischsten ansehe, da hier eigentlich auf dem kleineren Bereich (in diesem Fall) rechts von der Notch kein Platz für irgendetwas bleiben würde:

 

Eine ander Möglichkeit wäre, was sich ebenfalls bisher noch kein Hersteller getraut hat, für die Frontkamera nicht ein Stück des Displays vom Rand aus herauszunehmen, sondern einfach ein Loch quasi mitten in das Panel zu setzen. Auch das scheint eine Möglichkeit zu sein, mit der ASUS spielt, wie das nächste Bild zeigt.

Mag auf den ersten Blick wohl wie die eine extreme Maßnahme wirken, aber auch das könnte uns im nächsten Jahr eventuell bei dem einen oder anderen Hersteller ins Haus stehen. Dieser Option stehe wohl nicht nur ich kritisch gegenüber – wie sehr würde ein einzelnes Loch stören, wenn ich mir im Vollbild ein YouTube Video anschaue, wenn ich daddel oder wenn ich einfach eine Email beantworte?

Undabhängig von diesen Experimenten scheint man bei ASUS aber auch die „normale“ Variante einer kleinen Notch auszuloten, wie das letzte Bild zeigt. Die letzten Smartphones des Herstellers verfügten über eine relativ große Einkerbung, diese Option hier wäre vielleicht ein Kompromiss, mit dem sich auch potenzielle Käufer anfreunden könnten, die nicht unbedingt Freunde der Notch sind.

 

Welches Design man nachher tatsächlich in einem der Geräte, die ASUS in petto hat, sehen wird, wird sich zeigen müssen. Man kann allerdings aktuell nur hoffen, dass sich auch andere Hersteller an verschiedenen Lösungen versuchen und vielleicht einer die Lösung findet, die auch für die Käufer ein guter Kompromiss darstellt.

 

Von Michael

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