8.7

Design

9.0/10

Verarbeitung

9.5/10

Akku

8.5/10

Sound

7.0/10

Bedienung

9.5/10

Pros

  • Passt perfekt zum Echo Dot
  • Hält bombenfest
  • Einrichtung ist idiotensicher

Cons

  • Keine dedizierte Lautstärkeregelung
  • Klang könnte etwas besser sein

Ich hatte ja schon einmal über die Akku-Base von Fremo für den Amazon Echo Dot berichtet, mit der man den kleinen Heimlautsprecher mit Alexa portabel macht und ihn überall in WLAN-Reichweite mit sich nehmen kann. Jetzt hat Fremo quasi eine Aktualisierung des externen Akkus auf den Markt gebracht, den Fremo Evo Amp’d. Und der kommt nebst Akku auch mit einem deutlich besseren Lautsprecher, als der im Echo Dot integrierte.

 


TL;DR

Der Evo Amp’d von Fremo passt optisch und von der Passform her wieder genau zum Echo Dot. Leider gibt es dieses Mal nur eine schwarze Farbvariante und keine passend zum weißen Echo Dot. Der integrierte Akku reicht wieder für einige Stunden (ca 5) Musikwiedergabe und dank des integrierten Lautsprechers, der per Bluetooth verbunden wird, kann man gerade Musik in einer deutlich besseren Qualität genießen. Bei einem Preis von ca. 50€ ist der Evo Amp’d fast so teuer, wie der Echo Dot selber, was vielleicht abschreckend wirken kann – allerdings ist man damit immer noch billiger dran, als bei einem „normalen“ Echo. Und der ist nicht einmal tragbar.


Optik und Verarbeitung

Der Evo Amp’d ist wie der Vorgänger von der Form her genau auf den Echo Dot zugeschnitten. Die runde Form und das schwarze Hochglanz-Kunststoff passen auch optisch genau zum kleinen Heimlautsprecher. Auf der Front findet sich eine runde Taste, die ebenfalls die Betriebs- und Akkuanzeige beherbergt, auf der Rückseite befinden sich der Ein- und Ausgang für die Stromversorgung des Echo Amp’d, bzw. des Echo Dot.

Der Treiber befindet sich im unteren Bereich des rund 270g schweren Lautsprechers und ist nach unten gerichtet und strahlt dadurch in alle Richtungen gleichmäßig – im Gegensatz zum in Echo Dot verbauten Lautsprecher, der nur nach vorne gerichtet ist.
Die Verarbeitung ist wirklich ordentlich; ist gibt keine hervorstehenden Ecken oder kleinen Kanten, das Gitter am Fuß sitzt perfekt im Zylinder und auch die Taste auf der Front mit ihrer runden Anzeige für den Akkustand lässt sich sehr gut drücken und ist perfekt in den Zylinder eingefasst.

 

Einrichtung

Zur ersten Benutzung platziert man den Echo Dot lediglich auf dem Evo Amp’d, der besitzt schon eine metallene Platte auf der Oberseite, bei der man lediglich die, die Klebeseite schützende Plastikfolie entfernen muss. Dann wird der Echo Dot darauf platziert und direkt mit der Platte verklebt. Diese hält den Echo Dot dann magnetisch an der Akku-Lautsprecher-Basis. Jetzt wird nur noch der gewinkelte Adapter für die Stromversorgung des Echo Dot eingesteckt und voilá: das Paket ist geschnürt.


Gepaired werden die beiden mittels Bluetooth – hierfür muss man leider zwingend in die Alexa-App auf dem Smartphone (Android oder iOS) öffnen und für den jeweiligen Echo Dot den Lautsprecher auswählen. Einmal verbunden erinnert sich Alexa an den Lautsprecher und kann sich mittels Sprachbefehl erneut damit verbinden.

 

Verwendung

Hierzu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: sind die beiden Geräte miteinander verbunden (auf Softwareseite und per Stromadapter), kann man den befreiten Echo Dot auf seinem neuen „Fuß“ sitzend überall mit hin nehmen und Musik hören, sich Nachrichten vorlesen lassen und so weiter – vorausgesetzt natürlich, dass man noch in Reichweite seines WLANs ist.
Theoretisch kann der Evo Amp’d auch als alleinstehender Bluetooth-Lautsprecher mit jedem anderen Gerät genutzt werden. Auch ohne den Echo Dot macht der nämlich eine gute Figur.

 

Klang

Die Lautstärke des Fremo Evo Amp’d ist ungefähr 2-3 mal so hoch, wie beim Echo Dot. Auf Lautstärke 4 oder 5 gekoppelt mit dem Lautsprecher ist der Evo Amp’d ungefähr so laut, wie der im Echo Dot integrierte Lautsprecher bei voller Lautstärke. Eine separate Regelung für die Lautstärke gibt es am Evo Amp’d übrigens nicht – die wird ausschließlich über Alexa, bzw. die Lauter- und Leiser-Tasten am Echo Dot geregelt.


Der Evo Amp’d ist (wie man ehrlicherweise gestehen muss) kein Wunder-Lautsprecher. Die Klangqualität ist gut, allerdings fehlt auch dem externen Lautsprecher Druck in den tiefen Bereichen. Je nach Musik, die man wiedergibt, habe ich außerdem bemerkt, dass der Lautsprecher hie und da übersteuert – nichts wirklich Wildes und es tritt auch nur bei einigen Songs auf, aber es passiert eben.
Insgesamt ist der Klang aber hundertmal besser als das, was der Echo Dot von sich aus liefern kann und nicht zuletzt durch die nahtlose Integration hardwareseitig immer eine bessere Lösung, als ein separater Bluetooth-Lautsprecher.

 

Akkulaufzeit

Die Laufzeit des Echo Dot mit dem Evo Amp’d hängt natürlich in erster Linie von der Wiedergabelautstärke ab. Da der Lautsprecher gerade im Vergleich zum integrierten Lautsprecher des Echo Dot sehr, sehr viel lauter ist, ist es wohl unwahrscheinlich, dass man ihn immer bei voller Lautstärke betreibt. Für die obligatorische Gartenparty aber hält der integrierte Akku ganz locker seine ~4 Stunden. Bei geringeren Lautstärken (etwa zur Musikwiedergabe im Hintergrund beim Arbeiten) kommt man auf Laufzeiten von etwa 5-6 Stunden.

 

Fazit

Auch wenn der Evo Amp’d mit knapp 50€ fast genauso teuer ist, wie ein Amazon Echo Dot selber, würde ich die Lautsprecher-Akku-Basis denjenigen empfehlen, die ihren Echo Dot nicht nur an einem festen Standort im Haus sehen wollen.
Durch den integrierten Akku ist man nicht mehr an eine Steckdose gebunden und dank des eingebauten Lautsprechers erhält man sogar noch eine ganz deutliche Aufwertung der Klangqualität und Lautstärke bei der Musikwiedergabe.

Die rund 110€ für einen Echo Dot und den Evo Amp’d zusammen sind allerdings immer noch satte 70€ weniger, als man für den großen Amazon Echo zahlt und der ist dann auch noch nicht einmal mobil, sondern eben auch an eine Steckdose gebunden.
Hinzukommt, dass man den Evo Amp’d theoretisch auch in den Rucksack schmeißen und unterwegs für das Smartphone verwenden kann. Zwei Fliegen, eine Klappe und so. ;)

 

Von Michael

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