Mit der nächsten Beta von Android Q wird Google offenbar eine neue Geste für den Assistant in das System einbauen. Ob die allerdings gut oder unsinnig ist, muss wohl jeder für sich entscheiden.

Seit es Google Now gab, hatte man als Android-Nutzer die Möglichkeit, den (wie er dann später hieß) den Google Assistant durch langes drücken des physischen Homebuttons oder des Software-Buttons auszulösen. Damals noch nur eine Analyse des Bilschirminhalts, ist der Google Assistant jetzt der wohl fähigste der für alle Nutzer frei verfügbaren smarten Assistenten auf mobilen Geräten und kann von der Wettervorhersage über Timer, Wecker, Websuchen, Nachrichten bis zur Smart Home-Steuerung viele Aktionen ausführen.

Mit den Pixel-Smartphones der zweiten Generation führte Google dann die Möglichkeit ein, den Assistant über den druckempfindlichen Rahmen der Smartphones zu triggern, was die Auslösemöglichkeiten auf mindestens 3 erhöhte: langes drücken des Homebuttons, Smartphone (leicht) zusammendrücken oder natürlich das Hotword „Okay Google“ und später die Alternative „Hey Google“.

Mit der fünften Beta von Android Q, die wohl in einigen Tagen veröffentlicht werden dürfte, könnte Google aber eine neue Option bieten, den Sprachassistenten zu starten. Da sich mit Android Q die Navigation auf dem Smartphone stärker ändert und auf die lange Zeit übliche 3-Tasten-Kombination aus Homebutton, Zurück- und Multitasking-Taste zugunsten von Gesten verzichtet entfällt nämlich das gedrückt Halten der mittleren Taste.

Hierfür baut man offenbar einen Swipe von den unteren Displayecken ein, wie ein Video von xda developers mit einem frühen build vorab zeigt:

Wie es aussieht, wird man nur jeweils anfangs auf die beiden Eck-Bereiche des Bildschirm hingewiesen, das Auslösen des Assistant ist dann aber sowohl vom Homescreen aus, als auch aus Applikationen heraus möglich. Darüberhinaus ist das Aktivieren des Google Assistant auch mit einer neuen Geste verbunden, die über den unteren Bildschirmrand wandert.

Nachdem man mit Android Q zwar die Möglichkeit bieten wird, noch zwischen der klassischen Tasten-basierten und der Steuerung über Gesten zu wählen, wird Google aber wohl erstere bevorzugt anbieten und, genau wie Apple auch primär auf diese Art der Bedienung setzen. Da erscheint es nur sinnvoll, auch hier eine Möglichkeit anzubieten, wie auch nicht-Pixel Nutzer den Assistant triggern können, ohne jeder mal nach diesem zu rufen.

Ob dann aber nicht am Ende des Tages zu viele Gesten von links, rechts, unten, am unteren Rand und dann auch noch aus den Ecken des Displays eingebaut sind… muss im Zweifel jeder Nutzer für sich entscheiden.

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: