Seit dem iPhone 5 setzt Apple auf den sogenannten Lightning-Port an seinen Geräten. Einige Hinweise deuteten jedoch schon vor einiger Zeit darauf hin, dass man in Bälde wohl auch auf USB Typ-C setzen könnte. Zumindest in einem kommenden Riesen-iPad.

Jetzt wird aber eine neue Möglichkeit in den Raum geworfen: Apple könnte den Lighning-Anschluss unter Umständen verwerfen und durch den sehr viel potenteren USB Typ-C Anschluss ersetzen. Im Gegensatz zu Lighning, bietet USB Typ-C mehr Möglichkeiten, was den Anschluss von Peripherie angeht, aber auch die Datenübertragung beim neuen Standard ist deutlich höher. Das wäre zwar ein Schlag ins Gesicht für all Diejenigen, die sich für viele, viele Euros und Dollars teure Adapter von Apple gekauft haben, aber auch ein bemerkenswertes Zugeständnis von den Herrschaften aus Cupertino. Denn bisher hatte man eher das Gefühl, dass Apple sich gerne mit eigenen Ports und teurem Zubehör deutlich von der Konkurrenz abkapseln wolle. Eine so offene Lösung zu verwenden, wäre ein kleines Novum für die Damen und Herren unter Tim Cook.

Nur als Randbemerkung: Google hatte auf der kürzlich stattgefundenen I/O angekündigt, dass man mit Android M vollen Support für den reversiblen USB-Anschluss bieten würde. Erste Androiden mit USB Typ-C gibt es ja schon.

 

Sollte Apple tatsächlich auf USB Typ-C setzen, kann man für die Konkurrenz nur hoffen, dass die ihre Smartphones und Tablets ebenfalls bald auf den neuen Standard umstellen. Denn sonst hätte Apple wieder allen Grund so etwas zu präsentieren:

apple year of the copycats

 

Da würde man dann selber auch gerne übergehen, was aktuell lediglich gemunkelt wird: dass Apple nämlich im neuen (kleineren) iPhone ebenfalls endlich auf ein Display mit FullHD Auflösung setzen könnte. Das iPhone 6 Plus verfügt bereits über ein 1080p Display, während das iPhone 6 „lediglich“ mit 720p-Auflösung (750 Pixel, um genau zu sein) aufwarten kann. Das ist zwar nicht besonders schlimm, dennoch lässt diese Tatsache Apple der Konkurrenz gegenüber ein bisschen dastehen, als hätte man in Cupertino noch 2012 – wo 720p the next big thing war.

Der Streit darüber, wie hoch eine Displayauflösung sein soll, muss oder kann, ist müßig. Ich persönlich sehe zum Beispiel keinen echten Mehrwert in einem Display mit 1440p bei einer Größe von weniger als 5 bis 5,9 Zoll. Auf Tablets mag das eine ganz andere Sache sein, bei Smartphone jedoch ist das Opfer, das man in Sachen Performance und Akkuleistung macht, in meinen Augen aber die 500-irgendwas ppi nicht wert. Aber die Konsumenten sehen das sicherlich anders, denn größer und höher ist bei den meisten nun mal leider doch gleichbedeutend mit besser.

So oder so: wenn Apple auf rein technischer Ebene konkurrenzfähig bleiben möchte, sehe ich auf jeden Fall ebenfalls, dass das nächste iPhone mit einem 1080p-Display kommen wird.

 

 


Quelle: bidnesstec

 

Von Michael

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