Vor wenigen Tagen hatten wir hier noch berichtet, dass Sony ein Necklace vorstellen würde, das offenbar wie ein tragbarer Lautsprecher funktionieren soll. Nun ist „N“ offiziell und es ist mehr oder weniger genau das.

N ist ein Halsband, das in der Tat mit kleinen Lautsprechern ausgestattet ist, aber entgegen des ersten Impulses den man hat nicht dazu dienen soll alle Sitznachbarn in Bus und Bahn zu nerven – das tun ja schon die Smartphones an sich. N soll eine Balance herstellen zwischen den Umgebungsgeräuschen und dem, was man aus dem Necklace an Ton übertragen bekommt. Ob das nun ein Telefonat ist oder Musik oder die Antwort, auf die Frage die man gestellt hat.

Denn N besitzt einen eigenen Assistenten mit dem Namen „Arc“, der eine ordentliche Stimmerkennung und weitreichenden Umfang in Hinblick auf Fragen und Aufgaben haben soll – außerdem hat man Arc auch als „persönlichen Radio DJ“ bezeichnet. So soll es auch mit N (also dem Necklace, nicht dem Betriebssystem) möglich sein, das Halsband schlicht zu bitten, Musik eines bestimmten Interpreten oder für bestimmte Situationen zu spielen.

Oder ein Foto zu machen. Denn N bietet ebenfalls eine Kamera, die in den rechten vorderen Bereich des Necklace eingearbeitet ist. Mit dem Befehl „Listen up, Arc. Take a picture“ soll das Wearable sofort ein Bild knipsen – ähnlich wie Google Glass. Nur mit dem feinen Unterschied, dass Arc weniger offensichtlich ist. Macht das das Halsband zum besseren ‚Spionagegerät‚ (was ja viele, viele, viele, viele Stimmen Glass vorgeworfen hatten) als Glass?

Die Sticheleien mal beiseite gelassen, finde ich N immer noch für eine interessante Idee; wenig invasiv und nicht so prominent, wie eben beispielsweise die Explorer Edition von Google Glass. Aber gleichzeitig durch die Positionierung der Mikofone am Halsband selber wohl verlässlicher bei der Stimmerkennung und auch auf weniger laute Stimme angewiesen. Wenn der abgegebene Klang dann noch so gerichtet wird, dass tatsächlich die direkten Nachbarn möglichst nicht gestört werden, dann gibt es sicherlich diverse Anwendungsfelder für das Necklace.

Für den Fall der Fälle bietet Sony aber auch offene in-ear Kopfhörer an, die mit einer kreisrunden Öffnung ins Ohr eingesetzt werden und mehr Privatsphäre bieten, aber trotzdem nicht die Außenwelt ausschließen. Klingt etwas kompliziert, kann man sich aber auf diesem Bild von wearable etwas besser vorstellen:

wearable

 

Allerdings ist das Gerät noch weit vom Release entfernt – weder ein Zeitrahmen, noch ein ungefährer Preis sind bekannt. Aber ausprobieren würde ich das sehr, sehr gerne.

 

 


Quelle: wearable

 

Von Michael

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