Mit dem Pixel 4 könnte Google das erste Mal ebenfalls eine Telefoto-Option einbauen. Code in der Google Camera App deutet auf ein entsprechendes Modul hin.
Bis dato hatte Google bei den Pixel-Smartphones nur auf lediglich einen Sensor auf der Rückseite gesetzt. Damit hatte man in den vergangenen 3 1/2 (rechnet man quasi Pixel 3a mit rein) Generationen Jahr um Jahr die besten oder wenigstens mit die besten Ergebnisse bei der mobilen Fotografie erreicht. Dass aber das Pixel 4 über mindestens einen zusätzlichen, zweiten Sensor auf der Rückseite des Geräts verfügt, ist spätestens klar, seit Google selber einen ersten Teaser zum Pixel 4 auf Twitter vorgestellt hatte:
Nachdem man mit dem Pixel 3 auf der Vorderseite einen zweiten Sensor integriert hatte, der mit einem (Ultra)Weitwinkel das Aufnehmen von größeren Bereichen erlaubte, waren bisher eigentlich alle davon ausgegangen, dass auch hinten eine weitwinklige Linse vor dem zweiten Sensor sitzen würde, aber Code-Zeilen aus der Google Kamera App, die die Kollegen von xda developers gefunden haben, deuten nun auf eine Telefoto-Option hin, wie man sie bereits in Geräten von Apple oder Samsung in den vergangenen Jahren gesehen hatte.
Grundsätzlich darf man wohl erwarten, dass ein zweiter Sensor auf der Rückseite des Pixel 4 zu noch besseren Bildern in Hinblick auf das Potrait-Feature führen wird. Zwar hat Google mit Algorithmen schon jetzt mit die beste Kantenerkennung bei Personen und Objekten für künstliches Bokeh, aber beim Abfallen ebendieser Unschärfe hakt es häufig noch ein wenig, was schlicht der Tatsache geschuldet ist, dass den Bildern weitere Informationen über die Tiefe des Motivs fehlen. Eine Telefoto-Kamera (oder eben einfach ein weiterer Sensor) könnte diese Informationen liefern und für noch natürlicheres Bokeh sorgen. Gleichzeitig würde ein engeres Blickfeld mit einer Vergrößerung grundsätzlich bei Portrait-Aufnahmen – mit ohne ohne künstliches Bokeh – helfen, das hat nicht zuletzt Apple zuletzt gezeigt.
Außerdem haben die Kollegen von 9to5google einen Hinweis darauf entdeckt, dass die Zoom-Kamera über eine höhere Auflösung als es bisher der Fall war, verfügen könnte. Dort wird nämlich von einer Auflösung von 4656×3496 Pixel gesprochen. Das entspricht einer Auflösung von 16 Megapixeln.
Bisher hatte man sich lediglich mit 12 Megapixeln für die Hauptkameras der Pixel-Smartphones zufrieden gegeben – und auch bemerkenswerte Bilder damit abgeliefert. Eine Erhöhung der Auflösung ist natürlich grundsätzlich willkommen, kann aber auch ein wenig Puffer beim nachträglichen Beschneiden oder bereits beim digitalen Hineinzoomen bringen.
Es hatte mich ohnehin gewundert, warum man bisher nur bei 12 Megapixeln geblieben war – schließlich erlaubt auch Google Fotos im kostenlosen, unbegrenzten Speicher Bilder bis 16 Megapixeln, bzw, skaliert höher auflösende Bilder auf diese Auflösung herunter. Mit dem Pixel 4 würde man also zumindest dabei auch Zukünftig keinen Nachteil, bzw. Probleme haben.