Dem Handelsbann der USA „sei Dank“ wird es für Huawei nach aktuellem Stand nur noch schwerer, künftig Smartphones zu fertigen.

Nach den letzten Tagen dürfte der chinesische Hersteller Huawei ja schlechte Nachrichten gewöhnt sein und wenn die Social Media Manager nicht jetzt schon blutige Finger vom verfassen beschwichtigender Mitteilungen haben, dann dürfte es aber jetzt so langsam soweit sein.

Nachdem Google, Intel, Qualcomm, Infinion und mittlerweile zig weitere Unternehmen den Vorgaben des Handelsbanns der USA gefolgt sind, gibt es jetzt den nächsten Stolperstein im Weg des chinesischen Herstellers und Huawei hat von der Bluetooth Special Interest Group die Kooperation aberkannt bekommen. Damit kann das Unternehmen (Stand jetzt) für zukünftige Geräte nicht mehr darauf zählen, Bluetooth als Technologie nutzen zu können, weil keine Zertifizierung erteilt würde.

Gleiches gilt leider auch für die Verwendung von (micro)SD Karten, denn die SD Association hat ebenfalls beschlossen, Huawei auszuschließen und dem Unternehmen damit quasi die Möglichkeit entzogen, Speicherkarten in den eigenen Smartphones einzusetzen. Allerdings arbeitet Huawei schon seit längerem an einem eigenen Standard für kleine externe Speicher. Mit den hauseigenen NanoMemory Karten will man eine verlässliche und schnelle Alternative zum SD-Standard bieten. Ob, und wenn es dabei bleiben sollte, dass Huawei von so ziemlich allem ausgeschlossen wird, bzw. bleibt, man aber einen Nachteil mit der Exklusivität der eigenen Speicher hat, kann man sicherlich fragen – schließlich würde man potenzielle Kunden damit ein Stück weit weiter an sich binden können.

Wenn man allerdings kein (fertiges) eigenes Betriebssystem hat, keine Chips von diversen Herstellern bekommtn, kein Bluetooth verwenden kann und in der Verwendung von etwa WLAN-Standards eingeschränkt wird, bliebe die Frage, wie viel dieser Aspekt einem dann bringt…

Allerdings sind das alles nur Probleme zum jetzigen Zeitpunkt. Es ist noch nicht in Stein gemeißelt, dass Huawei nicht zukünftig wieder normale Handelbeziehungen mit den diversen Unternehmen pflegen kann. Am Ende es Tages setzen die allermeisten aktuell schließlich lediglich rechtliche Vorgaben um.


via androidauthority, androidpolice

Von Michael

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