Heute morgen kann ich ein bisschen später losfahren. Die S14 ist noch in Dingelhausen und steht da sein 10 Minuten. Aber ich könnte auch die S13 nehmen, die kommt in 12 Minuten hier vorbei – aber dann muss ich jetzt losfahren.

Neben YouTube ist Google Maps wohl der am meisten genutzte Dienste nach Googles eigentlichem Geschäft, der Suche. Bald baut der Dienst neue Features ein, die die Navigation verbessern sollen – eine davon lässt euch mit mehreren Verkehrsmitteln reisen, die andere erlaubt direkte Steuerung der Wiedergabe von Streamingdiensten.

Jetzt schon in den Staaten verfügbar kommen wohl auch bald zu uns neue Funktionen in Google Maps, die man in einem Blogpost vorgestellt hat, angefangen mit „mixed-mode commutes“. Damit erlaubt es Maps Pendlern, die eine Kombination aus etwa Auto, Bahn und Fußweg auf ihrem Weg zur Arbeit nutzen, diese zusammen in die Planung für den Weg zu nutzen. Fahrt ihr also morgens mit dem Auto zum Park & Ride-Parkplatz einige Kilometer entfernt und fahrt von dort aus in die nächste große Stadt zur Arbeit, werden die Verkehrslage mit dem Auto zusammen mit den Abfahrtszeiten der Bahn und dem anschließenden Fußweg zu einer Zeit zusammengerechnet und entsprechend aktualisiert, wenn ihr zum Beispiel früher losfahren müsst, um die richtige Bahn noch zu bekommen, weil heute mehr auf den Straßen los ist.

 

Ebenfalls neu ist die Echtzeitdarstellung von Bahnen in insgesamt 80 Regionen weltweit. Damit könnt ihr in ausgewählten Städten sehen, wo sich zum Beispiel eure Bahn gerade befindet und ob die obligatorisch ‚in 2 Minuten‘ anzeigende Tafel am Bahnsteig tatsächlich akkurat ist oder noch auf dem Fußweg erkennen, ob ihr es tatsächlich noch rechtzeitig bis zum Bahnsteig schafft.

 

Sehr cool für all diejenigen, die nicht über eine Bluetooth-Einrichtung in ihrem Fahrzeug verfügen und deshalb nicht etwa auf dem Radio einfach auf die Weiter- oder Zurück-Taste drücken können: Google integriert auch die Kontrolle von einigen Musikstreamingdiensten. Damit ist es dann nicht mehr nötig, beim Fahren (was natürlich niemand von uns tut und auch niemand tun sollte) die Benachrichtigungsleiste herunter zu ziehen, um einen Song zu skippen oder noch einmal von vorne zu hören. Google integriert die Streamingdienste Google Play Musik, Spotify und Apple Music. Warum man den hauseigenen neuen Dienst YouTube Musik nicht integriert ist mir indes wieder einmal ein google’sches Rätsel.

 

Viele von den Funktionen sind auch mit der aktuellsten Version von Google Maps leider bei mir noch nicht verfügbar gewesen. Wann genau man die Features auch über die Grenzen von Nordamerika ausrollen wird, ist auch noch unklar. Ich glaube allerdings, dass gerade das gemischte Pendeln für viele extrem hilfreich sein dürfte und dafür sorgen kann, den morgendlichen Weg zur Arbeit ein wenig übersichtlicher und hoffentlich auch weniger frustrierend zu machen.

 

 

 

Von Michael

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