Ursprünglich hatte Google Android One eingeführt, um sehr preisgünstige Smartphones für Schwellenmärkte anbieten zu können, die nicht (oder nur ein wenig) in ihren Funktionen eingeschränkt sind, aber das volle „Android-Erlebnis“ bieten sollten. Also kein angepasstes UI und viel wichtiger: die aktuelle Version von Android – denn wenn man nach günstigen Smartphones sucht, bekommt man in der Regel Geräte mit Android 4.1 oder teilweise sogar noch Versionen darunter angeboten.

Allerdings waren diese Smartphones bis dato tatsächlich nur in relativ weit entfernten Ländern verfügbar gewesen. Ab sofort gibt es das erste Android One-Smartphone aber auch hier bei uns in Deutschland zu kaufen – über Amazon.

 

Das ist das BQ Aquaris A4.5 – ein handliches Smartphone mit einem 4,5 Zoll großen Display, das mit 540p auflöst. Im Inneren werkelt ein MediaTek MT6735 Quad Core mit max. 1GHz pro Kern und einer Mali T729-PM1 GPU zusammen mit 1GB RAM. Keine Spezifikationen, die man heutzutage in Smartphones erwartet – aber das Teil ist ja auch nicht als Konkurrenz zu einem Galaxy S6, G4 oder Nexus 5X gedacht. Der interne Speicher beträgt übrigens 16GB, lässt sich aber mit einer microSD-Karte erweitern – alternativ kann man statt der Speicherkarte aber auch eine zweite SIM-Karte einsetzen. Der microUSB-Anschluss unterstützt USB OTG, es ist ein Radio-Tuner integriert und gefunkt wird mit LTE. Vorne findet sich eine 5 Megapixelkamera, die Hauptkamera löst mit 8 Megapixeln auf und der Akku (der fest verbaut zu sein scheint) bietet immerhin 2470 mAh – das könnte bei dem kleineren Display und der Auflösung eine gute Laufzeit bieten.

Und was will man für das BQ Aquaris A4.5 haben? Immerhin 187€ werden für das Gerät fällig – nicht unbedingt ein richtiges Schnäppchen, bedenkt man, dass man etwas bessere Geräte in sehr gutem, gebrauchten Zustand für das gleiche Geld bekommt. Auf der anderen Seite sind das dann eventuell Samsungs der A-Serie oder vielleicht ein Galaxy S4, von denen man sicherlich keine Updates auf Marshmallow mehr erwarten darf. Und gerade da punktet Android One wieder – denn hier hat man effektiv ein Nexus-Smartphone, das seine Updates direkt von Google bekommt und nicht den Hersteller als Mittelsmann hat. Für mich wiegt das etwas stärker, als zum Beispiel eine fette Kamera…

Ich hoffe, dass das nicht das letzte Android One-Gerät ist, das wir hier in Deutschland sehen werden.

 


Quelle: mobiflip

 

Von Michael

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