Vor wenigen Tagen hat Nintendo bekannt gegeben, dass die Switch nach rund 10 Monaten auf dem Markt es geschafft hat, sich den Platz als sich am besten verkaufende Konsole in den Vereinigten Staaten zu sichern. Das ist eine unschätzbare Tatsache, die jeden Switch-Besitzer oder potenziellen Käufer freuen sollte!

 

Nintendo hat sich in den vergangenen Jahren in eine unschöne Situation manövriert. Nachdem man mit der Wii eine Konsole gebracht hatte, die sich ungeachtet der niedrigen Leistung wie geschnitten Brot verkaufte, hat man mit der WiiU nicht nur in Sachen Marketing, sondern auch in Hinblick auf die Konkurrenz wieder Leistungstechnisch so wenig geliefert, dass für viele der Kauf erst gar nicht in Frage kam.

Vor allen Dingen aber die Bewerbung der Konsole war katastrophal und viele potenzielle Käufer hielten die WiiU ledilgich für ein Accesoire der Wii (ich erinnere mich noch gut an die Vorstellung der neuen Konsole – hier war auch für mich anfangs nicht klar, was wir dort zu sehen bekamen). Nachdem einige Entwickler und Publisher aber auf den Erfolg der WiiU gezählt hatten – immerhin hatte sich der Vorgänger ja so gut verkauft -, enttäuschten die Verkaufszahlen von so ziemlich allen Spielen für die Konsole.

Diese Problematik hat dazu geführt, dass viele Publisher sich bei der Nintendo Switch erst einmal zurückhalten wollten und, wie etwa Ubisoft, das erste Jahr der Konsole abwarten wollten, bevor sie Entwicklungen und Releases für den Konsolen/Handheld-Hybriden starten würden.

 

Und jetzt diese Meldung: die Nintendo Switch ist die erfolgreichste Konsole in den USA. Bäm.

Das ist eine verdammt gute Meldung für uns und für Nintendo. Denn jetzt sind die Spielehersteller in Zugzwang. Es gibt aktuell eine Konsole, die sich fat 10 Millionen Mal verkauft hat und es ist kein Ende in Sicht – und den Publishern und Entwicklern geht eine Menge Geld verloren. Hätte man damit gerechnet, dass die Switch so durch die Decke geht, wie sie es eben tut, hätten wir bereits das mehr Ports älterer Games aus den letzten ~2 Jahren gesehen, hätten wenigstens mehr Ankündigungen für aktuelle Spiele bekommen und eine größere Auswahl.

Auf der anderen Seite profitieren viele Indie-Entwickler vom Ausbleiben der großen Namen. Dadurch gehen viele eShop-Spiele über die virtuelle Ladentheke, da manche Switch-Besitzer in Ermangelung von 3rd-Party Titeln großer Häuser, auf eben die kleineren Games aus dem Portal setzen.

Die ersten großen Namen sind bereits erschienen oder eben angekündigt, wie etwa Doom oder Wolfenstein II. Dass man also AAA-Titel auf die Switch bringen kann, sehen also die Kunden und die anderen Publisher. Und das ist die beste Nachricht, die man als Besitzer oder eben pontzieller Käufer einer Nintendo Swtich hören kann. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die nächsten Monate, in denen wir sicherlich einige große Namen auch auf Nintendos Konsole sehen werden.

 

Von Michael

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