Google Glass bleibt weiterhin ein ganz besonderes Produkt aus Mountain View. Google hat nie einen großen Hehl daraus gemacht, dass man gewillt ist, Rohrkrepierer einfach abzuschießen – wie man am traurigen Beispiel des Nexus Q gesehen hatte, dessen Ableben ich immer noch schade finde; auch wenn ich ein Fan des Chromecasts bin, hätte ich den Multimedia-Ball gerne in meinem Wohnzimmer gesehen…

google nexus Q
good night, sweet prince…

 


 

Ähnliches hatte man Google Glass prophezeit, noch bevor Google offiziell gemacht hatte, dass man das Explorer Program einstellen würde, um das Produkt auf anderen Wegen zu verfeinern. Google hat jedoch wert darauf gelegt, an diversen Stellen zu betonen, dass man an Glass weiter arbeitet und das Gerät an den nötigen Ecken und Enden verfeinern würde, um eine sinnvollere, rundere Gesamtlösung zu finden.

Eine dieser Änderungen ist laut 9to5google, dass man das Prisma, das das Bild der smarten Brille darstellt, vergrößert hat, wahrscheinlich um ein breiteres ‚Display‘ in einem eher 21:9 Format darstellen zu können – das deckt sich übrigens mit einem Patent, das vor ein paar Wochen aufgetaucht ist:

google glass prisma enterprise edition
links: Größe des Explorer Edition-Prismas / rechts: vermeintliche, neue Größe

 

Außerdem scheint Google verstanden zu haben, dass es zwar viele Privatleute (wie mich) gibt, die gerne die Brille kaufen möchten, vor allem aber in Firmen, Lager und Krankenhäusern eine solche Brille die Arbeit erleichtern kann. (Amazon hatte erst kürzlich ein Patent für eben den Lager-Einsatz eingereicht.) Deshalb arbeitet man derzeit wohl ebenfalls an einer sogenannten Enterprise Edition der Brille – dass das größere Prisma nur exklusiv in der „Firmen-Variante“ zum Einsatz kommen wird, wird vermutet – ist jedoch von keiner Seite bestätigt. Ein weiteres Indiz, dass die neue Version von Google Glass mit deutlichem Fokus auf den Einsatz in Gebäuden entwickelt wird, ist dass sie die WLAN Standards a/b/g/n in 2,4GHz und 5GHz Bändern unterstützen wird. Eine Nutzung über Bluetooth in Verbindung mit dem Smartphone ist dabei jedoch nicht ausgeschlossen.

Die Neuauflage von Google Glass wird laut der Quelle mit einem Intel Atom Prozessor kommen und ebenfalls mit einer deutlich verbesserten Batterie kommen; das war ebenfalls ein Punkt, der bei der Explorer Edition bemängelt wurde, da die Brille mit einer vollen Ladung auf keinen Fall über den Tag kam.

Als letzter Punkt sit davon auszugehen, dass die Brille in der neuen Version ebefalls über eine Möglichkeit des kabellosen Ladens verfügen wird – vielleicht sogar über einen USB Typ C Anschluss, den Google bereits beim neuen Chromebook Pixel einsetzt und ebenfalls bei kommen Nexus-Geräten verwenden wird.

 

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, was wir in der kommenden zeit über Google Glass noch zu erfahren – vielleicht präsentiert Google ja im Herbst schon einige Details oder sogar die aktuelle Version der smarten Brille…?

 

 


Quelle: 9to5google

 

Von Michael

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