Nachdem sie dank einer verlässlichen Quelle weitere Informationen und sogar ein Bild der kommenden Nexus-Smartphones geliefert haben, legt Android Police jetzt nach und will aus selbiger Quelle erfahren haben, dass Google ebenfalls an zwei Smartwatches arbeitet.

Beide Uhren sollen mit einem komplett rundem Display daherkommen – also auf jegliche Form von „flat tire“, wie man ihn etwa bei der Motorola Moto 360 oder der Fossil Q Founder findet, verzichten und sich unter anderem in der Größe unterscheiden.

 

Anglerfish

Die erste von beiden Uhren, die angeblich den Codenamen Anglerfish trägt, sehe optisch der Moto 360 und/oder der G Watch Urbane 2nd Edition am ähnlichsten, die Stege für die Armbänder sind außenliegend, sodass man davon ausgehen darf, dass diese grundsätzlich wechselbar sein werden. Allerdings sehe das Design nicht danach aus, als würde die Uhr Googles Wechselarmbänder MODE unterstützen…

Die Uhr verfügt über insgesamt 3 Tasten, genau wie die G Watch Urbane LTE. Anglerfish sei mit etwa 14mm schon recht dick und mit 43,5mm nicht unbedingt zur Smartwatch mit dem größten Display (Vergleich: Moto 360 misst 46mm). Die Smartwatch wird über einen Pulsmesser, sowie ein eigenständiges LTE- und GPS-Modul verfügen (was die Dicke in Hinblick auf den Akku erklären würde) und dank der Neuerungen in Android Wear 2.0 vollkommen autark funktionieren können.

 

Swordfish

Die zweite Smartwatch, die angeblich in Arbeit ist, hört auf den Codenamen Swordfish und soll ein wenig kleiner als Anglerfish ausfallen. Das Design erinnert wohl stärker an das der Pebble Time Round, wobei man zwar (offensichtlich) nicht mit dem riesigen Bildschirmrahmen leben muss, aber dafür ein etwas dickeres Gehäuse als bei der Pebble haben wird. Auch bei Swordfish wird man auf außenliegende Stege setzen, die wohl zu MODE kompatibel sein werden.

Im Gegensatz zur größeren Smartwatch wird diese aber nur über eine einzelne Taste verfügen, die im Design wohl an die digital crown der Apple Watch erinnern soll – allerdings lediglich als reiner Taster dient. Swordfish misst eine Dicke von 10,6mm und kommt dabei mit einem 42mm großen Display; das entspricht auch ungefähr den Maßen, die man bei der kleineren Variante der Moto 360 (2015) findet. Die kleinere der beiden Uhren wird nicht über ein eigenes GPS- oder LTE-Modul verfügen. Unklar ist, ob die Smartwatch einen Pulsmesser besitzt.

 

Beide Uhren werden den Google Assistant beinhalten und dank diesem kontextabhängige Informationen erhalten und Interaktionen angeboten bekommen. Was Google hier genau für uns bereit hält, müssen wir allerdings wohl abwarten.

 

Warum Google jetzt eigene Smartwatches fertigt, darf man sich indes zurecht fragen. Die wahrscheinlich realistischste Antwort ist „die Konkurrenz tut es auch“; Apple und Samsung fertigen ihre eigenen Smartwatches mit ihrem eigenen Betriebssystem und soetwas haben die technisch weniger engagierten Nutzer eher auf dem Schirm. Eine Apple Watch für mein Apple Smartphone und eine Samsung Smartwatch für mein Samsung Smartphone … während Google bisher auf diverse Partner, wie LG, Motorola, Huawei und weitere gesetzt hat. Wenn man aber sein eigenes Smartphone herausbringt und gleichzeitig seine eigene, dazu passende Uhr ergibt das nur Sinn – vorausgesetzt man vermarktet das ganze ähnlich engagiert, wie Apple oder Samsung.

 

 

Von Michael

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