Die Verpackungen der Nexus-Smartphones und die immer wieder auftauchenden Presse- und Renderbilder werden in den kommenden Tagen (noch rund 6 sind es bis zu Googles Event am Dienstag) sicherlich nicht abreißen. Davon kann man halten, was man möchte; manche lassen sich gerne überraschen, andere nehmen jeden Fetzen an Informationen wissbegierig auf und stören sich etwa nicht daran, dass man die Smartphones im Grunde schon in- und auswendig kennt, bevor sie überhaupt offiziell sind. Ich gehöre zu letzteren.
Und darum habe ich gerne vernommen, dass man bei Amazon in Indien offenbar ein wenig schnell war und dort wohl schon eine Produktseite für das Nexus 5X live geschaltet hatte, die einige Informationen zum Inneren des Geräts nennen. Einiges davon kennen wir schon aus vorherigen Leaks, anderes wurde nur unbestätigt gemunkelt:
- 12,3 Megapixel Hauptkamera
- 5 Megapixel Frontkamera
- 5,2 Zoll Display
- 1080p Auflösung
- Android 6.0 Marshmallow
- Qualcomm Snapdragon 808 hexa-core CPU
soweit, so bekannt.
Offenbar wird das Nexus 5X aber „nur“ über 2GB RAM verfügen, worüber die ersten schon Tränen vergossen haben, weil das ja angeblich nicht zeitgemäß sei und heutzutage auch schon fast zu wenig für ein Smartphone… das sehe ich übrigens anders. Allerdings bin ich ehrlich gesagt ein wenig geknickt, dass man wohl erneut bei Google auf die 16GB-Schiene, was den internen Speicher angeht, setzt. Denn das kann bei einer mäßig großen Musiksammlung, ein paar geknipsten Fotos und Videos und drei, vier Spielen ruck zuck knapp werden – und da wir davon ausgehen können, dass auch die diesjährigen Nexus-Smartphones wieder keine Option für eine MikroSD-Karte bieten werden, werden die meisten (und ich wohl auch) dann zu der wahrscheinlich ebenfalls verfügbaren 32GB-Variante greifen.
Vor allem aber sehe ich den letzen Punkt in den gelisteten Spezifikationen etwas kritisch: ein Akku mit 2.700mAh ist in der Tat ein wenig dünn bestückt. Google verspricht zwar, dass man stetig (und bei Marshmallow erneut) an der Akkuleistung geschraubt hat und diese stetig besser wird… Aber ich denke mit Grauen an mein Nexus 5 zurück, dass mich effektiv nach wenigen Monaten der Euphorie, in denen ich eigentlich hoch zufrieden war, in der Regel schon Nachmittags akkumäßig im Stich gelassen hatte.
Ich hoffe einfach inständig, dass man hier tatsächlich nicht mit zu wenig Kapazität gerechnet hat – für mich wären 3.000mAh eher die untere Grenze gewesen… Aber warten wir einmal ab, was das Nexus 5 letzten Endes abliefern kann.
Quelle: amazon, phonearena