HTC ist, entgegen aller Berichte, die man gerne immer wieder liest, nicht tot. Und mit dem HTC U11 und U11+ hatte man für 2017 zwei top Geräte auf den Markt gebracht. Das HTC U12+ soll das fortführen.
Dank des fleißigen Leakers Evan Blass gibt es nun nicht nur Aussichten auf die Ausstattung eines HTC U11-Nachfolgers, sondern auch ein erstes Bild, das das Gerät zeigt. Hier erkennt man die aktuelle Designsprache der Geräte aus der U-Serie (speziell das U11+): Glasrückseite, die seitlich abfällt, bzw. abgerundet ist, rückseitiger Fignerabdruckscanner und schmale Ränder ober- und unterhalb des Displays. Letztere Entscheidung dürfte in den aktuellen Zeiten, wo selbst namhafte Hersteller, wie LG auf den Apple’schen Notch-Zug aufspringen viele freuen. Auffallend sind die 4 Kameras im HTC U12+ – ein Dual Kamera-Setup auf der Rückseite und eines auf der Front.
Das Display soll eine Diagonale von 6 Zoll besitzen und genau wie das U11 und U11+ mit 1440p auflösen – im 2:1 Format.
Auch zu den Innereien des HTC U12+ bekommen wir einen Ausblick. So wird das Gerät mit einem Snapdragon 845 ausgestattet sein, der von 6GB RAM begleitet wird und mit einem internen Speicher von 64G oder 128GB kommt. Der ist übrigens per microSD-Karte erweiterbar. Der Akku des Smartphones wird 3420mAh fassen und sollte damit ausreichend Leistung bringen. Die beiden rückseitigen Kameras lösen mit 16 Megapixeln und 12 Megapixeln auf – allerdings ist aktuell unklar, welche Funktionen das Dual Kamera-Setup erfüllen wird. HTC könnte hier den LG-Weg gehen und einen zweiten Sensor mit einem Weitwinkel ausstatten, nach Apple-Manier auf eine optische Vergrößerung setzen oder wie etwa Huawei in Kombination mit einem monochromen Sensor Kontraste unterstützen. Wenn die Kamera nur ein kleines Upgrade gegenüber der des HTC U11 wird, darf man aber von einem Konkurrenten zu Googles Pixel-Kamera ausgehen – bei Fotos liegen die beiden U-Smartphones nämlich ziemlich weit vorne.
Auch beim HTC U12+ wird man wieder die Edge Sense-Technologie einsetzen, die es erlaubt, die Seiten des Geräts zu drücken um etwa die Kamera auszulösen. Ob sich die Weiterentwicklung dieser Technologie in Funktion vom Einsatz beim U11 und U11+ unterscheidet ist allerdings unklar.
Interessant: es wird wohl kein HTC U12 geben, sondern „lediglich“ das U12+, das dann in direkter Konkurrenz zu den jeweiligen Plus-Modellen anderer Hersteller steht. Offenbar erkennt man ebenfalls, dass der Markt für die größeren (und häufig mit mehr Features ausgestatteten Smartphones) mehr Sinn ergibt und kann so natürlich auch Kosten sparen, wenn man nicht zwei Geräte parallel entwickeln muss.
Ich bin sehr gespannt auf das HTC U12+, mich überzeugt aktuell ein U11 und ich bleibe weiterhin der Meinung, dass die neuen Geräte auf jeden Fall den richtigen Weg gehen und absolut konkurrenzfähig zu den Apples, Samsungs und Googles derzeit auf dem Markt sind.
Quelle: venturebeat