Nach einigen Gerüchten und Spekulationen und Bestätigungen und dann wieder doch nicht, ist es jetzt offiziell: Pebble wurde von Fitbit gekauft und als erste Amtshandlung werden alle Pebble-Produkte eingestellt. Damit macht Fitbit deutlich drastischer Ernst, als viele gedacht hatten, um die Kompetenzen von Pebble in die Entwicklung eigener Smartwatches zu investieren.
Mit sofortiger Wirkung werden die geplanten Smartwatches Pebble Core und Time 2 nicht weiter entwickelt und alle backer, die die Entwicklung der Uhren finanziert haben, werden ihre Kickstarter-Spenden in den kommenden Wochen zurückerstattet bekommen. Noch schlimmer kommt es aber für alle die, die bereits eine Pebble besitzen: hier wird schlicht der Anspruch auf Hersteller-Gewährleistung beendet. Das heißt natürlich nicht, dass eine defekte Pebble automatisch in den Müll wandert, aber auf jeden Fall, dass der ehemalige Träger dumm aus der Wäsche gucken wird – denn er oder sie wird im besten Fall den Kaufpreis erstattet bekommen, aber niemals eine reparierte oder neue Ersatz-Pebble sehen.
Wie der Software-Support bereits verkaufter und eingesetzter Pebble-Smartwatches aussehen wird, kann man zu diesem Zeitpunkt nur erraten – ich tippe aber mal auf: kein Support und keine Updates. Wer jetzt eine Pebble besitzt, wird diese im derzeitigen Rahmen zwar weiter benutzen können, aber im Grunde nur tragen können, bis sie irgendwann endgültig ihren Geist aufgibt. (Ein bisschen, wie bei älteren Android Wear Smartwaches)
Wie sehr sich der Deal lohnt, der rund 40 Millionen Dollar umfasst, darf man sich gerne selber an zwei Händen ausrechnen, wenn man betrachtet, dass für die noch laufende (!) Kickstarter-Kampagne bereits rund $13.000.000 gesammelt wurden…
Die Entscheidung von Fitbit, das gesamte KnowHow der neuen Errungenschaft auf die eigene in-house Entwicklung zu fokussieren ist zwar nachvollziehbar, gut finden muss ich das aber nicht.
Die komplette Ankündigung findet ihr bei Pebble.