Was lange währt, wird einem Sprichwort zufolge bekanntermaßen endlich gut. Und wenn da wirklich etwas dran ist, müsste Google Glass nicht nur gut werden – vor mehr als 3 Jahren hat man auf der I/O im Sommer 2012 in einer bemerkenswerten Präsentation die smarte Brille erstmals vorgestellt (seit dem hat Google übrigens nie wieder so ein Bohei um eine Produktpräsentation gemacht) und tagelang las man überall über die Brille. Dann hatte man das Explorer-Programm gestartet und einige Monate später wieder eingestellt und dann wurde es relativ leise um Glass – wenn auch immer wieder Informationsfetzen nach außen drangen und vor allem einige Patente bestätigten, dass das Projekt nicht gestorben ist.
Jetzt ist wieder ein neues Patent aufgetaucht, das eine weitere Alternative für das Design zeigt:
Ein flexibles Gebilde mit dem bekannten Prisma am vorderen Ende, einem Bereich mit integriertem Touchsensor und dem Akku versteckt in dem Teil, der sich wohl an den Hinterkopf anschmiegen soll.
Hm. Also ansprechend finde ich diese Lösung nicht. Zu prominent sieht das ganze aus und mein erster Gedanke war „ob das dann auch ordentlich hält?“. Einen Vorteil böte das ganze natürlich: man wäre um so vieles mehr flexibel (no pun intended), was die Platzierung des Prisma angeht. Wer möchte, könnte es wohl theoretisch auch unterhalb des Auges platzieren oder direkt davor, anstatt es an der ursprünglich gedachten Ortes, knapp oberhalb des Auges.
Aber als Brillenträger bleibe ich dabei: die in meinen Augen beste Lösung wäre immer noch eine abnehmbare Version, die mit einem Clip oder Magneten oder wieauchimmer zu einer bereits vorhandenen Brille hinzugefügt und eben auch abgenommen werden kann.
Und wenn ich dann noch träumen darf: ich würde mir ein unauffälliges Design wünschen. Nicht, damit ich heimlich tolle Fotos im Kaufhaus machen kann, sondern damit das Tragen von Glass einfach weniger wie eine Cyborg-Applikation aussieht.
Mal sehen, ob Google die vielen verschiedenen Patente, die für Glass eingericht wurden (hier mal eine Sammlung) letztendlich in mehrere, verschiedene Varianten der Datenbrille umsetzt, oder ob man doch nur an einem einzigen Design festhält.
Quelle: 9to5google