Auch eine Möglichkeit, die Produktionskosten niedrig zu halten. Aber dann sollte auch der letztendliche Verkaufpreis entsprechend ausfallen.
Es gibt viele Wege, ein neues Gerät möglichst günstig im Preis zu gestalten. Man kann an der Kamera sparen und einen Sensor verwenden, der vielleicht nicht an das rankommt, was ein Galaxy S9 oder ein Pixel 2 leistet, man kann den internen Speicher klein halten, man kann an der Auflösung des Displays sparen… und in der Regel besitzen die günstigeren Smartphones auch nicht den neuesten und schnellsten Prozessor auf dem Markt. Aktuell ist etwa der Snapdragon 636 bei Smartphones unter 300€ recht hoch im Rennen. LG hat sich aber offenbar gedacht „hey, das geht noch besser!“ und hat sich für ein frisch für China angekündigtes Smarpthones kurzerhand für den Snapdragon 621 entschieden – einen SoC, der schon im G6, das Anfang 2017 vorgestellt wurde als überholt kritisiert wurde.
Mit dem LG G7 Fit und dem LG G7 One hat das Unternehmen gerade zwei neue Geräte vorgestellt, die sich optisch (wie der Name vermuten lässt) sehr nach am aktuellen Flaggschiff, dem G7 orientieren, beim LG G7 Fit aber hat man sich dazu entschieden, den Snapdragon 621 einzusetzen und dürfte damit wohl den im Verhältnis zweitältesten SoC in einem Android-Gerät einsetzen (den ersten Platz belegt wohl weiterhin die Moto 360 der ersten Generation, die damals mit einem Texas Instruments OMAP Chip ausgestattet war).
Das LG G7 Fit ist neben dem älteren SoC noch mit 64GB internem Speicher Android 8.1 Oreo und (bedingt durch den SoC) auch nur mit Bluetooth 4.2 ausgestattet. Weitere Informationen bleibt der Hersteller erst einmal schuldig – wir können aber wohl davon ausgehen, dass man rechtzeitig zur IFA die vollen Spezifikationen und auch einen Preis nennen wird.
Allerdings: wenn man gerne etwas Geld sparen will und ein Smartphone mit dem Snapdragon 621 kaufen möchte, kann man natürlich auch einfach zum LG G6 greifen. Das kommt mittlerweile ebenfalls mit Android Oreo und verzichtet dabei auch auf die Notch…
via mobiflip