Gestern Abend war es soweit: das lange und oft geleakte HTC One A9 wurde offiziell gemacht.
Ja, es ist nicht von der Hand zu weisen, dass das A9 aussieht wie ein iPhone, aber HTC hat, wenn man das so sagen möchte, mit dem Gerät den heißesten Anwärter auf den Titel „iPhone mit Android“ gelifert. Und das ist, was in der Tat viele Nutzer immer wieder gewünscht haben.
Das HTC One A9 kommt (laut HTCs Aussage) als erstes nicht-Nexus Smartphone weltweit mit Android 6.0 out-of-the-box und macht sich damit alle Funktionen, die das neue OS bringt zu Nutzen, wie die Integration eines Fingerabdruckscanners oder dem Energiesparer Doze. Dabei bringt das Smartphone sehr gute Spezifikationen, die vielleicht einige als Mittelklasse bezeichnen würden – verzichtet aber leider auf die HTC-typischen Frontlautsprecher.
[expand title=“Spezifikationen des One A9″ scrollonclose=“auto“]
Display | 5 Zoll AMOLED |
Auflösung | 1920 x 1080 (440ppi) |
CPU | Qualcomm Snapdragon 617 (octa-core) |
GPU | Adreno 405 |
RAM | 3GB |
Speicher | 32GB (erweiterbar via microSD) |
Akku | 2150mAh |
SIM | nanoSIM |
Abmessungen | 147/184 x 77,2 x 9,4 mm |
Hauptkamera | 13 Megapixel |
Frontkamera | 4 Megapixel |
Modem | GSM, HSPA, LTE |
WLAN | 802.11 b/g/n |
Bluetooth | 4.0, LE |
USB | microUSB, 2.0 |
Betriebssystem | Android 6.0 |
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Dabei kommt das One A9 mit einem recht ordentlichen Preisschild: 399$ lässt HTC sich das Smartphone kosten – eigentlich überschaubar, für das, was man bekommt. Aber auch hier werden wir in Deutschland wieder in die Röhre gucken – in Deutschland ist ein Verkaufspreis von 570€ angepeilt (in England: 430£) und das ist dann in meinen Augen wieder ein wenig unverhältnismäßig und ich weiß nicht, ob ich gewillt wäre, diesen Preis zu zahlen. Da kann man dann ja schon fast direkt zum „echten iPhone“ greifen.
Ob es HTCs richtige Entscheidung war, auf das Design aus Cupertino zu setzen, darf jeder für sich ausmachen – ich halte das One A9 für ein schickes Teil und auch The Verge haben dem Smartphone eine tolle Haptik und gute Performance attestiert. Die Frage ist nur: wie viele werden es kaufen (vor allem hier, zu dem deutlich höheren Preis)?