Alternative Überschriften: „Diese krasse Änderung wird Android zuerstören“ / „Was Google jetzt mit Smartphones macht, werdet ihr nicht glauben“ / „Das ist der Todesstoß, jetzt kann Apple endgültig siegen“ / „Android wird nach dieser Änderung nie wieder sein, was es mal war“

Wir erinnern uns: erst im Sommer diesen Jahres hat die Europäische Kommission Google mit 4,3 Milliarden Euro abgestraft, weil man gegen das Kartellrecht verstoße indem Applikationen durch Google vorgegeben werden und auf allen Android-Smartphones vorinstalliert sein müssen. Nun hat Google eine Konsequenz gezogen und für den europäischen Markt angekündigt, dass man künftig die Applikationen Play Store, Chrome und die Google Suche als kostenpflichtige Lizenzsierung für den europäischen Markt anbieten wird.

device manufacturers will be able to license the Google mobile application suite separately from the Google Search App or the Chrome browser […] we will introduce a new paid licensing agreement for smartphones and tablets shipped into the EEA

Android an sich wird allerdings weiterhin eine kostenlose Plattform und open source bleiben betont Google in dem Blogpost.

Zwar nennt Google ein Datum für das Inkrafttreten dieser Änderungen am Modell, den 29. Oktober diesen Jahres, allerdings ist bis hier hin unklar, was das für „all new smartphones and tablets launched in the EEA [European Economic Area]“ bedeuten wird. Wie hoch die Lizenzkosten ausfallen ist genau so unklar wie die Antwort auf die Frage, ob Hersteller für den Verkauf in Europa jetzt noch einmal auf die (zumindest bei uns in der DACH-Region) im Vergleich etwa mit den Staaten schon recht gesalzenen Preisen aufschlagen werden. Werden eventuell Smartphonehersteller hier aber auch eine Chance sehen und ihre Geräte schlicht ohne die jetzt optionalen Google-Apps anbieten? Aktuell alles unklar.

 

Von Michael

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