Google hat neue Funktionen für Fotos angekündigt, auf die ich persönlich ziemlich scharf bin.


Ich bin Vater und ja: ich mache viele Fotos von meinen Kindern – und die besten landen in Google Fotos Alben, die mit den Großeltern geteilt sind und die freuen sich jedes Mal einen Ast, wenn es neue Bilder von den Enkeln gibt.

Zuletzt waren sie tatsächlich unverhältnismäßig geflashed, als ich die ersten animierten Cinematic Photos von den Jungs in die Alben geladen hatte und sie den teils subtilen Trolley-Effekt sahen, den Google aus ganz normalen zweidimensionalen Bildern zaubert.

Im Rahmen der I/O hat Google aber den nächsten Schritt dieser Funktion gezeigt. Cinematic Photos, die mithilfe von zwei oder mehr Bildern, die ein ähnliches Motiv haben, erstellt werden:

Google verwendet hierfür (wer hätte es gedacht) machine learning und computational photography um gleiche Hintergründe und die leichten Veränderungen zwischen zwei Schnappschüssen zu identifizieren und daraus eine Reihe von Zwischenbildern zu berechnen, die in einer neuen Animation zum Leben erweckt werden.

Aber das ist nicht das einzige Feature, das meiner Meinung nach eine besondere Erwähnung bekommen sollte. Denn Google hat auch neue Erinnerungen gezeigt, die nicht nur Personen in den Fokus nehmen oder den heutigen Tag vor x Jahren oder einen Ausflug nach Helgoland, den man irgendwann einmal gemacht hatte.

Google erkennt Muster oder Objekte in verschiedenen Fotos und erstellt daraus eine neue Erinnerung, wie in einem Beispiel etwa diverse Bilder von Ausflügen mit einem orangenem Rucksack:

google fotos little patterns

Ein anderes Beispiel war eine Sammlung in Form von diesen Story-artigen Erinnerungen von verschiedenen Bildern, die auf einer Couch gemacht wurden (nein, nicht diese Couch…).

Kleinigkeiten, die aber gerade die viel-Fotografierer gut finden dürften und natürlich nicht zuletzt bei Familien sicherlich das eine oder andere Highlight sein könnten.

Ein tatsächlich nur am Rande genanntes Feature, das aber sicherlich bei fast jedem einen Anwendungsfall finden könnte, ist ein neuer, gesperrter Bereich in Google Fotos.

In diesem Locked Folder kann man Inhalte platzieren, die sonst nicht in der Übersicht der Bilder und Videos angezeigt werden. Entsperrt kann es nur über PIN oder Fingerabdruck werden:

Ein Schelm, wer Böses denkt, aber vielleicht will man ja nur Bilder eines geplanten Geschenks vor neugierigen Augen schützen oder aber schlicht die eigenen Selfies die einem zu peinlich sind, als dass sie jemand anders beim Blick auf das Smartphone ershaschen könnte, schützen.

Von Michael

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