Sieht aus, wie ein Pixel 2 XL, ist aber in Wirklichkeit der Nachfolger. Durch das komplette Deaktivieren des Notch-Bereichs verliert man zwar ein wenig Display, dafür wird das Pixel 3 XL aber symmetrischer und manche mögen halt keine Notches.

Was hat Google schon im Vorfeld und auch seit der offiziellen Vorstellung des Pixel 3 XL an Häme für die sehr prominente Notch kassieren müssen. Bei dem neuen Flaggschiff (wobei es technisch quasi identisch mit dem kleineren Pixel 3 ist) setzt der Hersteller auf eine Einkerbung im Display, die gut doppelt so weit in das Display hineinragt, wie bei anderen Smartphones mit Notch, wie etwa dem OnePlus 6. Google bringt dort neben den Helligkeits- und Annhäherungssensoren, sowie dem Ohrhörer, der gleichzeitig einer von zwei Lautsprechern an dem Smarpthone ist auch ein Dual Kamera-Setup unter, mit denen man extra weitwinklige Selfies aufnehmen kann.

Android 9.0 Pie erlaubt es ist den Einstellungen bei Geräten mit einer Notch eigenartiger weise nicht, den Bereich links und rechts davon schlicht schwarz zu färben, um ein einheitlicheres Bild zu erzeugen und gleichzeitig nicht den Raum, der in der Regel von Benachrichtigungs-Icons und Uhrzeit belegt wird, zu verschenken. Die meisten Hersteller von Android-Smarpthones haben genau eine solche Funktion irgendwo in den Einstellungen platziert – Google hat, entgegen dem Versprechen, mit Android Pie einen besseren Support für Notches zu bieten, allerdings keine native Einstellung eingesetzt, mit der sich eben genau diese Funktion nutzen lässt.

Stattdessen hat man in den Entwickleroptionen des Pixel 3 XL einen Punkt versteckt, der „Device Cutout“ heißt und die Möglichkeit eingebaut, den kompletten Bereich der Notch von Display „abzuziehen“. Damit wird der Bereich links und rechts von der Einkerbung effektiv nicht mehr für die Darstellung von jeglichen Inhalten verwendet und das Pixel 3 XL sieht auf den ersten Blick aus wie ein Pixel 2 XL.

 

Ich bin ja weder ausgesprochener Freund noch Hater wenn es um Notches geht, aber ich bin ein wenig verwundert darüber, dass Google diese Möglichkeit nur in den Entwickleroptionen anbietet und eben nicht in den regulären Displayeinstellungen – wie eben bei den meisten anderen Herstellern. Android Pie sollte nativ mit Einkerbungen im Display umgehen können und entsprechend bin ich der Meinung, dass man grundsätzlich alle 3 Optionen anbieten sollte: komplette Darstellung der Notch und Erweiterung des Displays bis in alle Ecken, abdunkeln der Bereich links und recht der Notch mit Anzeige von Icons und Uhrzeit und eben auch die komplette Subtraktion des Bereichs vom restlichen Display. Als Nutzer kann man sich dann selber aussuchen, was einem am besten gefällt. Nur verstecken sollte man das eben nicht.

Oder?

Von Michael

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