Mit Fast Share erhält Android wohl bald schon eine neue Art des Teilens von Inhalten und Dateien, die stark an das erinnert, was Apple mit Airdrop einsetzt. Eine Internetverbindung wird auch hier nicht benötigt.
Apple hat mittlerweile vor gefühlten Ewigkeiten eine clevere Lösung für die lokale Dateiübertragung eingeführt, die nahen Geräten von anderen Nutzern oder auch einem selber, wie etwa das Macbook oder iPad auf dem Tisch, Dateien, Dokumente, Bilder, etc. zusenden kann, ohne den Weg über einen Cloudspeicher oder die verhältnismäßg langsame Übertragung via Bluetooth gehen zu müssen.
Bei Airdrop wählt man aus dem Teilen-Menü einfach den entsprechenden Eintrag und bekommt fast sofort eine Liste der verfügbaren eigene Geräte und eben auch derer von anderen Nutzern angezeigt. Die Übertragung erfolgt dann über WLAN, was eine deutlich höhere Übetragungsrate bietet, als das seit zig Jahren bei vielen Nutzern eingebrannte Bluetooth.
Jetzt scheint auch Google endlich nachzuziehen und einen Standard für Android zu etablieren, der auf den Namen Fast Share hören soll. Hierbei wird ebenfalls eine Liste der verfügbaren Geräte angezeigt, die ihrerseits Fast Share aktiviert haben. Ein empfangender Nutzer erhält dann eine Benachrichtigung, dass eine Übertragung ansteht und erhält diese dann ebenfalls über eine Direktverbindung mittels des WLAN-Moduls seines Geräts.
Das Erkennen von anderen Geräten erfolgt dabei über die Standortdienste und aktiviertes Bluetooth. Die Übertragung allerdings eben, wie geschon gesagt, dann über eine WLAN-Verbindung zwischen den jeweiligen Teilnehmern. Eine Internetverbindung wird dabei von beiden Geräten, sowohl Sender, wie auch Empfänger, nicht benötigt.
Nutzer können dabei eine Liste von vertrauten Kontakten erstellen, die bei einer Übertragungsanfrage nicht erst bestätigt werden müssen, sondern eben über einen besonderen Status verfügen, der es erlaubt, Dateien, Links, Inhalte und Dokumente direkt zu übertragen.
Noch ist kann Feature nur über Umwege aktiviert werden, ist aber in Android Q wohl schon fest integriert. Wahrscheinlich wird Google sich die Vorstellung von Fast Share für die Präsentation des Pixel 4 oder der finalen Version von Android Q aufsparen, was beides für den Herbst diesen Jahres erwartet wird. Allerdings hängt Fast Share aber offenbar an den Google Play Services eines Geräts und ist nicht zwingend an die Android-Version gekoppelt. Das könnte bedeuten, dass Google das Feature ebenfalls für Geräte mit etwa Android Pie, Oreo und Nougat anbieten könnte. Das würde die Verfügbarkeit dieser Funktion auf einen großen Teil der aktuell im Einsatz befindlichen Geräte bedeuten.
Quelle: 9to5google