Mit dem Visual Positioning System dürfte die Navigation in unbekannten Städten deutlich leichter werden.
Auf der Google I/O im vergangenen Jahr hatte Google unter anderem eine Neuerung für Google Maps vorgestellt, auf die wir zwar noch immer warten, die aber das Zurechtfinden in unbekannten Arealen auf ein neues Level heben wird. Mit dem Visual Positioning System (VPS), wie Google es selber nannte, nutzt man die bereits erfassten Daten in etwa Städten durch Google Street View oder schicht Bildern von Gebäuden oder Lokalitäten, die in Maps eingebunden sind, um in Kombination mit der Kamera des eigenen Smartphones eine weitere Ebene von virtuellen Markern und Anzeigen hinzuzufügen. Sollte also das GPS und die Kartenlese-Künste des Nutzers nicht ausreichen, kann man die erweiterete Realität in Google Maps aktivieren und nach einem kurzen Scan der Umgebung dann das AR-Feature nutzen.
Das Wall Street Journal hat nun eine frühe Version des VPS und des AR-Modus in Google Maps testen dürfen und in einem Video das Feature vorgeführt:
Die Funktion hat sich seit der Präsentation nicht verändert: In Google Maps findet man einen Button, der als „Start AR“ gekennzeichnet ist und sobald man diesen antippt und im AR-Modus ist, erfasst die Kamera des Smartphones die Umgebung und such nach Ankerpunkten, die über Bilder bereits bekannt sind und anhand derer die App euren genauen Standort erfassen kann.
Die Informationen über euren Standort relativ zu den Ankerpunkten, die eben etwa Gebäude sind, kann Maps dann nutzen, um 3D-Objekte in die Welt zu projizieren, die euch ganz genau den Weg weisen. Von Straßenschildern über Pfeile, die zeigen, wo ihr abbiegen müsst und letztendlich Pins an den Zielen eurere Navigation. In der Präsentation auf der Google I/O hatte man außerdem einen Helfer gezeigt, der euch als animierter Kompagnon den Weg über begleitet.
Das AR-Feature wird aktuell nur in einem kleinen Rahmen getestet und ist für wenige hochrangige local guides in Google Maps verfügbar. Wenn Google aber bereits in diesem Stadium des Testens ist, ist es nicht ganz unrealistisch, dass man zur I/O Anfang Mai schon den tatsächlichen Release bekannt gibt.
via androidauthority