Gestern Abend hat OnePlus den zweiten Nachfolger des extrem erfolgreichen OnePlus One vorgestellt und diverse Leaks aus den vergangenen Wochen bestätigt. Insgesamt überrascht das Smartphone nicht wirklich; die Ausstattung entspricht ziemlich genau den anderen Flaggschiffen, die bisher dieses Jahr vorgestellt wurden – allerdings kann OnePlus die Konkurrenz im Preis um in der Regel einige hundert Euro schlagen und ist dabei noch recht ansehnlich.
Das OnePlus 3 kommt dabei mit einem 5,5 Zoll großen AMOLED-Display, das durch eine besonders natürliche Farbwiedergabe überzeugen soll, allerdings „nur“ mit 1080p auflöst. Das ist zwar meiner Meinung nach immer noch ausreichend, allerdings könnte das in VR-Zeiten zu einem kleinen Schönheitsproblem werden, denn als Display in einem VR-Headset eigenen sich nun einmal Displays mit höheren Auflösungen besser. Die Ironie darin, dass OnePlus gerade eine Vorstellung in VR für das Gerät wählte, lässt sich an dieser Stelle auch nicht von der Hand weisen.
Davon abgesehen kann es das OnePlus 3 aber locker mit jedem anderen auf dem Markt verfügbaren Gerät aufnehmen: Snapdragon 820 CPU, Adreno 530 GPU, lächerlich große 6GB RAM und ein 3.000mAh Akku. Die Kameras lösen mit 16 und 8 Megapixeln auf. Vor Problemen mit der Performance muss sich hier absolut niemand sorgen machen. Dabei kommt dem Gerät dann tatsächlich das 1080p-Display zugute: durch die niedrigere Auflösung kann man eine sehr gute Akkuleistung erwarten und Spiele sollten um einiges flüssiger laufen, als auf höher auflösenden Panels. Als Betriebssystem kommt wieder das sehr anpassbare Oxygen OS in Version 3 zum Einsatz, das auf Android Marshmallow basiert.
Nachfolgend einmal die vollen Specs des Smartphones laut Hersteller:
[expand title=“Spezifikationen des OnePlus 3″ scrollonclose=“auto“]
Abmessungen | 152.7 x 74.7 x 7.35 mm |
Gewicht | 158 g |
Material | Anodisiertes Aluminium |
Farbe | Graphite / Soft Gold |
Betriebssystem | OxygenOS, auf Android™ Marshmallow |
CPU | Qualcomm® Snapdragon™ 820 |
Quad Core, Kryo™: 2x 2.2 GHz, 2x 1.6 GHz | |
GPU | Adreno™ 530 |
RAM | 6GB LPDDR4 |
Speicher | 64GB UFS 2.0 |
Sensoren | Fingerabdrucksensor, Hallsensor, |
Beschleunigungsmesser, Gyroskop, | |
Näherungssensor, | |
Umgebungslichtsensor und elektronischer Kompass | |
Anschlüsse | USB 2.0, Type-C |
Dual-Nano-SIM-Steckplatz | |
3,5-mm-Audiobuchse | |
Akku | 3.000 mAh (nicht herausnehmbar) |
Dash Charge (5V 4A) | |
Schaltflächen | Hardware-Tasten und Navigationshilfe im Display |
Anderes | Alert Slider |
Individuelle Symbol-Sets | |
Gestensteuerung (Display an/aus) | |
OnePlus Shelf | |
Vibrationsmotor | |
RGB-LED-Benachrichtigungsleuchte | |
Konnektivität | |
Netzwerk | GSM: 850, 900, 1800, 1900 MHz |
Ausführung Nordamerika | |
WCDMA: Bands 1/2/4/5/8 | |
FDD-LTE: Bands 1/2/4/5/7/8/12/17 | |
CDMA EVDO: BC0 | |
Ausführung Europa/Asien | |
WCDMA: Bands 1/2/5/8 | |
FDD-LTE: Bands 1/3/5/7/8/20 | |
TDD-LTE: Bands 38/40/41 | |
Ausführung China | |
WCDMA: Bands 1/2/5/8 | |
FDD-LTE : Bands 1/3/7 | |
TDD-LTE: Bands 38/39/40/41 | |
TD-SCDMA : Bands 34/39 | |
CDMA EVDO: BC0 | |
Standard für Wireless-Betrieb | 4G LTE (Cat. 6) |
Wi-Fi | Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac |
Bluetooth | Bluetooth® 4.2 |
NFC | NFC-fähig |
Positionsbestimmung | GPS, GLONASS, BelDou |
Audio | |
Lautsprecher | Nach unten gerichteter Lautsprecher |
Mikrofone | Dual-Mikrofon mit Rauschunterdrückung |
Features | OnePlus Music |
Technologie | Dirac HD Sound® |
Display | |
Format | 5.5” |
Auflösung | 1080p Full HD (1920 x 1080 Pixel) |
401 ppi | |
Einfassung | 0.755 m |
Glasabdeckung | Corning® Gorilla® Glass 4 |
Typ | Optic AMOLED |
Seitenverhältnis | 16 : 9 |
Features | Display mit Nachtmodus |
Dark Theme | |
System-Akzentfarben | |
Rückkamera | |
Sensor | Sony IMX 298 Sensor |
16 MP | |
1.12 µm | |
OIS | Ja |
EIS | Ja |
Autofokus | PDAF |
Blende | f/2.0 |
Video | Videoauflösung 4K bei 30 B/Sek. |
Zeitlupe | 720p bei 120 B/Sek. |
RAW-Unterstützung | Ja |
Features | Auto-HDR, Dynamic Denoise, |
Manual Control, | |
Clear Image | |
Frontkamera | |
Sensor | Sony IMX179 |
8 MP | |
1.4 µm | |
EIS | Ja |
Autofokus | Fester Fokus |
Blende | f/2.0 |
Video | 1080p bei 30 B/Sek. |
Selfie-Automatik | Smile Capture |
Multimedia | |
Unterstützte Audioformate | Wiedergabe: MP3, AAC, AAC+, WMA (v9 und v10), |
AMR-NB, AMR-WB, WAV, FLAC, WAV, OGG | |
Aufnahme: WAV AAC AMR EVRC QCELP | |
Unterstützte Videoformate | Wiedergabe: HEVC (H.265), H.264, MPEG-4, DivX, |
Xvid, MPEG-2, MP4, MOV, 3GP, AVI, MKV, ASF | |
Aufnahme: AVC | |
Unterstützte Bildformate | Wiedergabe: JPEG, PNG, BMP, GIF |
Ausgabeformat: JPEG |
[/expand]
Besonders stolz ist man außerdem auf das neue Dash Charge Feature, das das OnePlus 3 auf über 60% in gerade einmal einer halben Stunde laden soll. Wie oft das bei dem eigentlich ja doch recht großen Akku über den Tag nötig sein wird, kann nur die Erfahrung zeigen, aber es setzt auf jeden Fall neue Standards in Sachen Quick Charging.
Ich persönlich bin, um ehrlich zu sein, nur geht-so-begeistert vom Design des Smartphones. Während HTC mit dem 10 im Grunde ein absolut gleiches Design bietet, erscheint mir das 3 ein wenig kantig und etwas zu generisch. Fast identische Rückseiten kommen aktuell von zig anderen chinesischen Smartphone-Herstellern. Aber das ist glücklicherweise Geschmackssache und da darf ja jeder schön finden, was er oder sie eben schön findet. Ich mag ja auch keine Leoparden-Leggings.
Irgendwie schade: das OnePlus 3 gibt es nur in der Aluminium-Version in Gold und „Space Grey“, keine wechselbaren Rückseiten, keine weiteren Optionen für die Materialien. Lediglich eine Auswahl an Cases bietet der Hersteller an. Das macht das Gerät in meinen Augen weniger individuell und ich hätte mir gewünscht. Naja.
Trotz meiner ständigen Nörgeleien hat OnePlus hier ein absolutes Flaggschiff vorgestellt und schlägt nebst Preis auch in Sachen Arbeitsspeicher die Konkurrenz mit den großen Namen LG, HTC und Samsung. Lediglich gegen einige Konkurrenten aus China sieht das OnePlus 3 dann nicht mehr ganz so unfassbar aus.
leider habe ich persönlich die nase voll von oneplus.
Beim one hat man vieles richtig gemacht. es funktionierte auch einiges nicht. dafür war es aber jung, spannend und günstig und ich hatte letzten endes viel spaß damit.
ich habe meins am ende wegen eines defekts tauschen lassen und es weiter verkauft – praktisch für den selben kurs, für den ich es erworben hatte.
Das Two ist leider genau das gegenteil davon:
Deutlich teurer (und zuätzlich damals noch 25! Eur versand), Lag im ganzen UI, sehr schwer und der fingerabdrucksensor – oh mein gott – einfach eine katastrophe.
all das wäre noch zu verschmerzen, wenn der support nicht komplett automatisiert wäre.
ich bin jetzt – UNGELOGEN – seit 6 monaten mit OP zugange, weil auch mein drittes austauschgerät vor allem probleme mit dem sensor hat und man die von mir aus unvermeidliche rücknahme mit generischen standardmails endlos hinauszögert.
permanent wechselt die verantwortliche „person“, auf konkrete mails wird überhaupt nicht eingegangen und ständig um den heißen brei rum geredet.
ONEPLUS? NEVER AGAIN!
Ach übrigens:
niedriger preis mit mangelnder qualität kombiniert ist schon lange tradition in china.
mittlerweile orientiert man sich aber preislich auch gerne höher – jüngstes beispiel:
Huawei mit dem nexus 6P
nachdem „jerry rig everything“ vor ein paar monaten ein video online gestellt hatte, indem er mit leichtigkeit ein Nexus 6p verbog und viele an der echtheit des ganzen gezweifelt hatten, kann ich nun aus jüngster, leidvoller erfahrung bestätigen, daß das video wohl echt ist..
auch mein N6P hat sich gerade verbogen – an genau der selben stelle, wie jerrys.
gemerkt habe ich das erst daran, daß der power schalter klemmte.
ich benutze seit day one eine hülle und trage das gute stück ständig in der beintasche, so daß es eigetnlich gar nicht groß geknickt werden könnte.
so etwas ist mir auch noch mit keinem gerät passiert – nicht mal mit meinem g-pad, mit welchem in der hintertasche ich mich sogar versehentlich einmal hingesetzt habe.
für mich wars das jetzt mit den chinesen.
samsung, ich hasse deinen bloat – aber wenn htc mit dem nächsten nexuserwartungsgemäß die latte reißt, werde ich mir wohl ein s7 edge zulegen.
zumindest habe ich da ein gewisses maß an qualität, das ich erwarten kann.