Die Oculus Rift ist meiner Meinung nach momentan das spannendste noch nicht erschienene PC-Zubehör, dass es gibt. Bzw. noch nicht gibt.

 

Für alle, die sie nicht kennen: die Oculus Rift ist eine Virtual Reality Brille. Und ich meine damit, sie ist DIE Virtual Realitiity Brille.

Die Firma Oculus VR, die seinerzeit unter dem legendären Schöpfer der DOOM-Reihe John Carmack gegründet wurde, hat mittlerweile die vierte Revision der Oculus Rift vorgestellt, die nun neben der internen Audio-Unterstützung auch die Möglichkeit bietet, sich mit der Brille um 360° drehen und im virtuellen Raum bewegen zu können.

 

Bisher war es mit der sogenannten Crystal Cove Version (dem zweiten Dev-Kit) möglich über eine Kamera in Kombination mit, in der Brille eingefasster Infrarot-LEDs die Position der Brille mithilfe einer Kamera im Raum zu erfassen.

Da die LEDs jedoch lediglich am Brillengehäuse an sich angebracht waren, war eine komplette Drehung nicht möglich, da die Kamera dann natürlich die Anhaltspunkt verlor.

 

Bei der Crescent Bay Version wurde dieses Problem ganz einfach umgangen: anstatt die elastischen Bänder, die die Brille auf dem Kopf fixieren nur über Schnallen auf der Rückseite zusammen zu führen, haben die Tüftler hinter der neuen Version auf der Rückseite ein Schild angebracht, das zum einem einen Punkt bildet, an dem die Bänder zusammen treffen und zum anderen in eben Dieses weitere Infrarot-LEDs eingefasst. Somit kann die Kamera also auch die Rückseite des Kopfes erfassen und die Position korrekt in die virtuelle Umgebung transportieren.

 

Im folgenden Video sehr ihr, wie effektvoll dies in der (virtuellen) Realität aussieht:

 

Ausserdem sieht man in dem neuen Prototypen, dass zwei Ohrhörer hinzugefügt wurden. (Man kann aber auch seine eigenen Kopfhöhrer anschließen.)

Was auf den ersten Blick wenig spektakulär wirkt, ist jedoch überaus effektvoll und wichtig:

Durch die Kamera-Erfassung und die Übertragung der Position des Trägers in die virtuelle Umgebung kann über Stereo-Kopf-(/Ohr-)höhrer vollwertiger Surround-Sound erzeugt werden. Dreht der Träger der Kopf im Raum, kann die Software diese Positionsänderung in das Spiel / den Film / etc. übertragen und den Klang entsprechend regulieren, sodass eine Batterie von Lautsprechern obsolet werden. Einfach genial.

Es gibt noch immer kein Fenster, in dem die Oculus Rift erscheinen soll – und selbst wenn es das gäbe; es gibt noch keine offizielle Software (einige Entwicklerdemos und Mods gibt es), die diese großartigen Features unterstützt.

 

Aber ich bleibe dabei: dieses Ding wird ein ganz heißer Anwärter auf „bestes PC-Zubehör“.

Quelle und Bilder: engadget

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: