Manchmal müssen sich vielleicht einfach genug Leute laut genug beschweren… Motorola hat eine Stellungnahme veröffentlicht, in der man einräumt, dass es Kommunikationsprobleme in Bezug auf das ausstehende Update des Moto G4 und Moto G4 Plus auf Android Oreo gäbe. Einen Haken gibt es aber eventuell trotzdem.
Als Motorola die offiziellen Informationen zum Updateplan der eigenen Geräte aktualisierte, ärgerten sich viele darüber, dass diverse Geräte den Hinweis enthielten, dass sie das Update auf Android Oreo erhalten würden, dieser jedoch nicht beim Moto G4 und dem Moto G4 Plus zu finden waren. Beides, wohlgemerkt, Geräte aus dem Jahr 2016.
Die Kollegen bei Android Police zeigten sogar auf, dass Motorola, entgegen des Versprechens im vergangenen Jahr, Werbetexte zum Moto G4 angepasst haben und jeden Hinweis auf ein Update auf Android 8 entfernt hatten. Hier ist übrigens der Beitrag von Mai 2016, in dem ich von dem Update-Versprechen geschwärmt hatte:
In einer Stellungnahme äußert sich Motorola nun zu dem vermeintlichen „Missverständnis“ und stellt klar:
It’s been brought to our attention that there were some errors in our marketing materials around Android O upgrades for Moto G4 Plus. This was an oversight on our part and we apologize for this miscommunication. It’s our general practice for the Moto G family to get one major OS upgrade per device, but it’s important to us we keep our promises, so in addition to the N upgrade it has already received, we will be upgrading Moto G4 Plus to Android O. Because this is an unplanned upgrade, it will take some time to fit it into our upgrade schedule. Watch our software upgrade page for more information.
Erfreuliche Nachrichten also für alle Moto G4- und Moto G4 Plus-Besitzer? Nicht ganz. Motorola spricht explizit vom Moto G4 Plus, dem etwas besser ausgestatteten Smartphone von beiden Varianten. Während das Moto G4 Plus zwar über mehr Arbeitsspeicher (2, 3 oder 4GB) als das Moto G4 (2GB) verfügt, sind beide Geräte mit dem gleichen, achtkernigen Snapdragon 617 ausgestattet und unterscheiden sich sonst signifikant nur im verbauten Kameramodul.
Warum möchte man sich also diese wirklich soliden Geräte, die nun einmal lediglich etwas mehr als ein Jahr als sind, beim Update-Prozess sparen?
Ich habe keine Antwort auf diese Frage. Gerade wo nicht nur ich Motorola erst vor seit längerer Zeit in den höchsten Tönen gelobt hatte, eine vorbildliche Update-Politik an den Tag gelegt zu haben und diese weiterhin zu pflegen.
So oder so darf man aber davon ausgehen, dass sich Motorola noch einige Zeit mit dem Update für das Moto G4 Plus lassen wird, da erst einmal die Geräte der Moto Z-Reihe und die aktuelleren Moto G5-Varianten mit Android Oreo versorgt werden dürften.
Warten wir einmal 2018 und Android P ab – mal sehen, ob man dann ebenfalls versucht das Moto G5 unter den Tisch fallen zu lassen…