Mittlerweile dürfte bekannt sein, dass ich ein ziemlicher Fan der bisherigen Design-Sprache Motorolas bin – schöne, schlichte, abgerundete Geräte, Lautsprecher auf der Vorderseite, keine abgedrehten Gimmicks und einer der wichtigsten Punkte für mich: im Grunde Stock Android ohne große Anpassungen (tatsächlich integriert Motorola lediglich 2 oder 3 Apps, die optionale Funktionen bieten). Deshalb war meine erste Reaktion auf dieses Smartphone auch „ah, Motorola“:
Und das stimmt ja auch ein klein wenig. Motorola ist vor etwas mehr als eineinhalb Jahren von Google zu Lenovo gewechselt und fertigt die eigenen Geräte nun unter dem Dach einer der wichtigsten Hersteller, der aber bis dato in Sachen Smartphones nur Nischen bedient hatte.
Das Gerät, das wir sehen wird unter dem Namen Lemon X geführt und kann neben der wirklich ansprechenden Optik auch mit den vermeintlichen inneren Werten punkten:
- 5,5 Zoll Display
- 1920 x 1080 Pixel Auflösung
- 6-Kern CPU (evtl. Snapdragon 808)
- 3GB RAM
- 64GB Speicher
- 21 Megapixel Hauptkamera
- 9,4mm Dicke (wohl an der dicksten Stelle)
Dazu kommt ein Fingerabdruckscanner auf der Rückseite des Geräts – ein Feature, dass Motorola bisher bei seinen Geräten hat oft genug vermissen lassen (und ich betone gerne noch einmal, wie gerne ich so etwas mit Moto X 2014 gesehen hätte!). Nicht so ansprechend finde ich dabei wieder die kapazitiven Tasten auf der Front; das hat Motorola glücklicherweise in den letzten Geräte-Generationen nicht getan und lieber auf On-Screen Tasten gesetzt – aber das mag Geschmackssache sein. Die kapazitiven Tasten sollten übrigens (zusammen mit dem erkennbaren Rand im oberen Viertel des Glases) jedem die Illusion nehmen, dass es sich hierbei um eine „impressive screen-to-body ratio“ handelt, wie andere Seiten schrieben… Wer ganz genau hinsieht, erkennt, dass noch ein beträchtlicher Teil des Glases gar kein Display ist.
Nichtsdestotrotz ist das Lemon X von Lenovo auf jeden Fall ein ansprechendes Gerät und wer hier schon das eine oder andere Mal reingeschaut hat, weiß, dass ich im Grunde bei Frontlautsprechern ohnehin sofort an Bord bin. ;)
Wann das Gerät kommt, ist übrigens, wie so oft unklar. Naja.
Quelle: phonearena