Google hat gestern Abend einiges Neues gezeigt – das meiste aber hatte mit Android M zu tun und ist deshalb für die meisten von uns eher nicht direkt greifbar.

Eine der Neuerungen ist Now on Tap und damit hat Google einen neuen Bereich von Google Now gezeigt, der eine direkte Konkurrenz zu Microsofts Cortana darstellen wird: Now on Tap bietet aus Apps oder etwa Internetseiten heraus kontextuale Informationen, wenn man sie brauchen könnte.

google now on tap  (1)

Ein Beispiel: ihr wollt euch verabreden ins Kino zu gehen und schreibt einander Nachrichten – Google Now kann durch ein längeres Drücken der Home-Taste nun aus den Inhalten der Nachrichten erkennen, dass es um einen Kinofilm geht und euch in einer Karte direkt Infos zu den Schauspielern, Spielzeiten in Kinos in euerer Nähe und allgemeinen Bewertungen des Films geben. Ohne irgendetwas weiteres tun zu müssen. Oder nehmen wir an, ihr browst im Web und stoßt über den Namen einer Person: den Namen gedrückt halten und voilà, Google zeigt direkt Infos zu dieser Person an; als würde man eine gesonderte Google-Suche starten.

Das ganze wurde live noch in einem anderen Szenario gezeigt: im Musik-Player lief ein Lied von Skrillex und während die Musik plärrte, hat man gefragt „okay Google, what’s his real name?“. Auch das hat Now on Tap erkannt und gelöst und tatsächlich den echten Namen von Skrillex angezeigt – ohne ihn erwähnt zu haben. Da muss man nichtmal Fan von dubstep sein, um das gut zu finden.

Kontextabhängige Informationen und Aktionen, wenn man sie braucht – ohne danach explizit suchen zu müssen. Das könnte ich mir gefallen lassen. Allerdings bin ich auch jetzt schon ein Fan von Google Now und den Informationen, die ich bereits geliefert bekomme. Wenn Google jetzt noch mehr an den Variationen, bzw. dem Verständnis der Sprache (und auch bitte auf deutsch) mit Now etwas tut, würden vielleicht noch mehr Leute diese Funktionen nutzen. Oder?

Von Michael

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