Die Meinungen gehen bei Blackberrys Entscheidung nun auch beim Betriebssystem auf Android zu setzen ziemlich stark auseinander. Einige Nutzer mokieren sich über den kanadischen Hersteller oder kündigen direkt an, dass man im Fall eines Betriebssystemwechsels komplett von Blackberry weg ginge.  Ich persönlich finde den Schritt sehr spannend und muss sagen, dass mir die Idee sehr gut gefällt, neuen Wind in den doch sehr gleichen Design-Bereich der derzeitigen Smartphones zu bringen. Und das tut Blackberry nicht nur mit dem Passport, das es bald auch mit Android geben könnte, sondern eben auch mit dem Hybriden aus Galaxy S6 Edge und HTC One X mit der ausschiebbaren Tastatur; dem Blackberry Venice.

Nach eingigen unscharfen Fotos in halber Dunkelheit und 2-3 kleinen Presserenders sind jetzt detaillierte Fotos von fast allen Seiten des Sliders (dass man Begriff überhaupt noch einmal mit Smartphones in Verbindung bringen würde, hätten sich vor ein paar Monaten wohl nur sehr wenige Leute träumen lassen) aufgetaucht, die nicht nur einen guten Eindruck des Geräts liefern, sondern auch ein paar, wenige Informationen liefern, die noch nicht bekannt waren:

Blackberry Venice Android Slider (4)

 

 

 

Blackberry Venice Android Slider (1)

 

 

Zum einen erkennt man (noch einmal), dass Blackberry auf eine wenig angepasste Android-Oberfläche setzt, aber beispielsweise den Multitasking-Bereich angepasst hat und sich dabei sehr nahe an der Darstellung des eigenen Blackberry OS bewegt und mir ziemlich gut gefällt – sehr aufgeräumt und übersichtlich.

Ob es sich bei dem Grill auf der unteren, vorderen Kante um einen Frontlautsprecher handelt, ist indes wohl noch Spekulation, die Fotos zeigen aber nirgendwo eine weitere Öffnung dafür. Das wäre auf jeden Fall ein Pluspunkt. Die Kamera beinhaltet den Fotos zufolge einen 18 Megapixel Sensor und einen optischen Bildstabilisator. Das sind gute Voraussetzungen – sofern denn auch der Sensor eine ausreichende Qualität hat und nicht etwa bei mittelmäßigem Licht schwächelt (damit meine ich dich, Moto X 2014).

Ebenfalls dürfte eine zusätzliche Taste zwischen den beiden Lautstärke-Tastern auffallen – dabei wird es sich wohl nicht um den Power-Button handeln, denn den findet man auf der linken Seite des Geräts. Vielleicht setzt Blackberry hier, wie Samsung beim Galaxy S6 Active auf eine Taste, der man eine Funktion zuweisen kann. Das scheint ein gewisser Trend bei aktuellen, bzw. neuen Smartphones zu sein, den ich persönlich für einen guten Ansatz halte (selbst, wenn bei vielen Nutzern letztendlich Facebook oder WhatsApp darauf landen dürften).

 

Apropros Trend: man sollte an dieser Stelle noch einmal Samsungs hässliche Aufstecktastatur für das Galaxy Note 5 und S6 Edge Plus erwähnen, die der koreanische Hersteller sicherlich nicht umsonst entwickelt hat. Samsung hat schon früher die Zeichen richtig gedeutet und fragwürdige Geräte vorgestellt, für die sie zuerst ausgelacht wurden und die später bei jedem anderen Hersteller zu finden waren. Vielleicht deutet sich mit dem Venice und eben diesem (für mich trotzdem noch immer fragwürdigen) Zubehör ein neuer Trend ab? Ich habe es schon oft genug erwähnt: ich bin noch immer Fan von Hardware-Tastaturen – nicht nur bei Tablets, bzw. in Form von Zubehör, wie dem Rolly von LG. Für den Business-Bereich ist ein Smartphone mit einer echten Tastatur wohl keine falsche Idee und ich glaube, dass mir da viele viel-Mailer zustimmen dürften. Nicht  zuletzt, weil es einem ein besseres Gefühl für das tippen gibt, sondern man halt auch deutlich an Bildschirmplatz gewinnt.

 

 


Quelle: blckberryempire, tinthe

 

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: