Google hat offenbar in das Nexus 6P eine Hardware-Sicherung integriert, die auslöst, bzw. „durchbrennt“, wenn man den Bootloader des Smartphones entsperrt und ähnlich, wie bei Samsung Knox ist diese Tatsache nicht rückgängig zu machen.

Es handelt sich offenbar um ein kleines Element auf dem Board des Smartphones, das sich im Falle des Bootloader-Ensperrens physisch verändert und darüber erkannt werden kann, ob der Bootloader jemals entsperrt wurde. Damit würde auch ein erneuter Bootloader-Lock nichts ändern und es wäre mindestens nachvollziehbar, dass in dieses Grundgerüst in irgendeiner Form eingegriffen wurde.

Viele Hersteller verweigern den Garantieanspruch, sollte der Nutzer sich selber Root-Rechte auf dem Smartphone verschafft haben oder den Bootloader entsperrt haben und das Gerät aufgrund eines Software-Problems einschicken. Ob Google die Sicherung, die als QFuse bezeichnet wird aus diesem Grund integriert haben, oder ob man auf die Sicherheitsvorkehrung in Bezug auf Android Pay integriert hat, ist nicht ganz klar. Wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Denn Fakt ist: wenn sich jemand oder eine App Zugriff auf den Bootloader erschlichen hat, könnte er dort sehr leicht Manipulationen am System vornehmen und etwa über den Bezahldienst Transfers manipulieren.

Ebenfalls unklar ist noch, ob auch das Nexus 5X über eine QFuse verfügt – das wird aber vermutet.

So oder so: auch wenn das vielleicht einige Nutzer, die gerne auch softwareseitig am Gerät schrauben, ziemlich ärgern dürfte, ergibt es auch Sicht der Sicherheit ziemlich viel Sinn.

 

 


Quelle: xdadevelopers

 

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: