Was Microsoft mit der HoloLens vorgestellt hat, lässt Virtual Reality-Lösungen, wie die Oculus Rift oder HTCs Vive noch vor dem Marktstart alt aussehen (unser Beitrag Vergesst Google Glass: Hier kommt Microsoft HoloLens).
Eine komplettes Gerät, das ohne Kabelverbindung (oder sonst eine Verbindung) auf dem Kopf getragen wird und alle möglichen Inhalte live und akurat in die echte Welt projiziert; echte Augmentet Reality. Da darf man gerne noch mal in der Demo von Microsoft schwelgen:
Allerdings hat so eine Technik auch ihren Preis. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Laut einem Interview der New York Times, hat ein Microsoft Manager angekündigt, dass die AR-Brille einen deutlich höheren Preis haben wird, als aktuelle Spielekonsolen.
HoloLens would cost significantly more than a game console, which runs more than $400.
Auch wenn dieses Statement an sich keine rechte Aussage über den angepeilten Preis von HoloLens gibt, sollte significantly doch schon eine Richtung geben. Es ist alles andere als unrealistisch, hier von einem vierstelligen Betrag auszugehen. Vielleicht sprechen wir hier „nur“ von etwas über 1.000 Dollar (bzw. Euro), aber weniger wird es sicherlich nicht sein. Womöglich peilt man aber auch ein Preisschild im Zweitausenderbereich an. Microsoft hat bei der Präsentation Wert darauf gelegt, Business-Kunden, wie etwa Architekten oder aber auch den Medizin-, bzw. Universitäts-Bereich anzusprechen.
Natürlich ist auch auf lange Sicht der Privatmann (oder die Privatfrau) ein Ziel für Microsoft, aber ich rechne nicht damit, dass die HoloLens in den ersten 8-14 Monaten ab Markt-Start in einem Preissegment zu finden sein wird, das auch die Endverbrauche anspricht.
Wie hoch der Preis letztendlich ausfallen wird, bleibt wie so oft abzuwarten – wir sollten unsere Erwartungen an diesen aber nicht zu niedrig ansetzen.
Quelle: winfuture, newyorktimes