Genau eine Woche ist es noch hin bis zum Vorstellungstermin des Pixel 2 und Pixel 2 XL von Google – jetzt tropfen erneut Details zu den Geräten ins Netz.
Bereits bekannt sind einige Informationen über Googles kommende Auflage von Pixel-Smarpthones: das kleinere Pixel 2 wurde in Zusammenarbeit mit HTC gefertigt und ist bereits auf echten Bildern zusehen gewesen. Es besitzt außerdem Stereo-Frontlautsprecher und soll über einen druckempfindlichen Rahmen verfügen, wie das HTC U11. Das Pixel 2 XL, von dem bis dato noch kein Foto in freier Wildbahn aufgenommen wurde, wurde mit LG entwickelt und soll sich stärker an der Optik des LG G6 oder LG V30 orientieren und vor allem durch einen minimalistischen Rahmen um das Display bestechen. Beide Geräte werden mit dem Snapdragon 835 SoC, 4GB RAM und in Speicherkonfigurationen von 64GB oder 128GB kommen. Außerdem werden beide Geräte nicht gerade billig. Angesetzt sind Preise von bis zu $749, bzw. $949.
Neuer Launcher, hört bei Musik zu
Neu sind allerdings die Informationen, die wir über Phonearena erhalten. Einer Quelle beim Anbieter Verizon zufolge sollen beide Geräte neben dem, ständig für das Hotword „Okay Google“ lauschenden, Google Assistant auch über eine Funktion verfügen, bei der das Smartphone stetig zuhört, um im Hintergrund laufende Musiktitel zu erkennen. Was man also sonst mit gesonderten Funktionen, über die Google Suche App oder Shazam kennt, wird also automatisch Teil des Betriebssystems für die Pixel-Geräte. Hierbei sollen die Geräte auch dann zuhören, wenn sie gesperrt sind und die entsprechenden Informationen über das laufende Lied im Hintergrund auf dem Sperrbildschirm anzeigen.
Über Sinn und Unsinn eines solchen Features darf man meiner Meinung nach gerne trefflich streiten. Auch so bei uns hierzulande Mobilfunkverträge die Datenkomponente gerne mit Gold aufwiegen dürfte das für einige interessierte Käufer wohl die Frage aufwerfen, wie viel Daten durch eine solch dauerhafte Song-Erkennung wohl schluckt…
Außerdem werden die neuen Pixel-Smartphones wohl auch mit einer neuen Version des exklusiven Pixel-Launchers ausgestattet sein. Diesen hatte man schon auf der Google I/O gesehen, wo er einigen Vertretern der Presse gezeigt wurde – wohl um zu ertasten, wie er bei Nutzern ankommen würde. Hier wurde die Suchleiste unterhalb des App-Docks verschoben, um noch schneller erreichbar zu sein. Das ginge auch Hand in Hand mit etwa dem Verschieben der Adresszeile unter Chrome, wie man es etwa in der aktuellen Beta vorfindet.
Zu guter Letzt wird noch aufgeführt, dass Google an der Kamera App Änderungen vorgenommen haben dürfte, die in Zusammenspiel mit den neuen Knipsern in Pixel 2 und Pixel 2 XL einen Portrait-Modus bieten wird, der vergleichbar mit dem ist, was etwa Apple oder Samsung mit den aktuellen Geräten bieten. Da hier aber „nur“ einzelne Kamera-Sensoren verfügbar sind, wird der geliebte Bokeh-Effekt aber ausschließlich durch die Software erzeugt. Etwas Ähnliches hatte man ja schon vor längerer Zeit mit dem „Fokus-Effekt“ in der Google Kamera umgesetzt. Hier bin ich in der Tat sehr gespannt, wie gut dieses Feature in der Realität funktionieren wird.
Ganz genau werden wir es in einer Woche wissen, wenn beide Geräte am 04. Oktober vorgestellt werden.