Ja, Smartwatches sind ein Thema. Vielleicht eines, das einige Menschen gerne als Hype oder Nische oder Blase abtun, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Zeiten von der ersten Galaxy Gear lange vorbei sind, wo noch jeder sagte „das wird sich nicht durchsetzten“. Allerdings haben alle Smartwtaches eines gemein: sie sind in ihren Funktionen begrenzt. Sonys Smartwatch 3 beispielsweise hat keinen Pulsmesser – dafür aber ein Display, das sich besser, als andere Android Wear Smartwatches oder auch die Apple Watch ablesen lässt. Die Moto 360 ist noch immer die erste Wahl für viele, lässt aber beispielsweise GPS vermissen. Das will BLOCKS jetzt anders machen.
BLOCKS ist ein Projekt, das schon vor mehr als einem Jahr angekündigt wurde; eine modulare Smartwatch, die um Funktionen erweitert werden kann, wie es einem gerade passt – sehr ähnlich der Herangehensweise an Project Ara von Google. Dabei bildet das Herzstück ein Segment, dass das Display und das Board beherbergt, der sogenannte „Core“:
Dieser wird durch Armband-Segmente erweitert, die nach belieben ausgetauscht werden können – GPS, Fingerabdruckscanner, zusätzlicher Akku, Speicher, Taschenlampe, SIM-Slot:
Eingesetzt wird dabei weder Android Wear, noch Apples Watch OS, sondern ein eigenes Betriebssystem, dass aber intuitiv sein soll und zu 100% kompatibel mit Android und iOS sein wird.
Ein Preis steht für die Smartwatch noch nicht fest. Backing-Optionen, die aber eine BLOCKS-Smartwatch und 4 Module enthalten lagen bei 200-300$ – man kann also von einem ähnlichen Preisrahmen für die finale Uhr ausgehen. Auf den Markt soll sie übrigens im Mai 2016 kommen.
Die Frage ist, ob das Prinzip und Design letztendlich viele Leute ansprechend sein wird. Die Idee, mit einer „Standard-Version“ zu starten und dann bei Bedarf zusätzliche Funktionen hinzuzunehmen finde ich aber grundsätzlich nicht übel. Mein erster Gedanke waren etwa 1 Segment für eine SIM und 3 für zusätzlichen Akku und damit dann den Wochenendetrip bestreiten, anstatt das Smartphone mit sich herumzuschleppen… Wer weiß?
Ein Blick auf die Kickstarter-Seite der BLOCKS-Smartwatch lohnt sich aber allemale!
Quelle: kickstarter, via theverge