Die CES wird dieses Jahr von vielen namhaften Herstellern verwendet, um neue Technologien zu zeigen und auch wenn der Schwerpunkt im Gegensatz zum WMC im Februar nicht auf Smartphones liegt, hat Vivo die Gelegenheit genutzt eine Technologie vorzustellen, die man mit der Firma Synaptics (je, genau die, die wahrscheinlich auch für euer Trackpad im Laptop verantwortlich sind) umgesetzt hat: einen Fingerabdruckscanner, der im Display eines Smartphone verbaut ist.

Das namenlose (und wohl eher proof of concept-) Smartphone besitzt, wie viele andere Geräte heutzutage, so schmale Ränder um das Display herum, dass eine Platzierung eines Scanners dort nicht möglich sind und anstatt auf eine Platzierung auf der Rückseite zu setzen, nutzt man hier einen Sensor, der zwischen den Pixeln des verbauten OLED-Displays hindurch sieht und so das Muster eures Fingers liest.

Wichtig hierbei, dass diese Technologie ausschließlich mit OLED-Panels funktionert. Die Hintergrundbeleuchtung eines LCDs macht sie hierfür unmöglich. Da der Trend aber ohnehin zu hochauflösenden OLED-Displays geht, dürfte das weniger ein Problem sein.

Bemängeln darf man aber indes ein wenig die Geschwindigkeit des Fingerabdruckscanners. Der braucht deutlich länger, als es aktuelle, frei liegende Lösungen auf der Front oder Rückseite eines Geräts. Allerdings sehe ich das als Kompromiss den man auch als Hersteller gerne eingeht, wenn man nur diese Position für den Scanner realisieren kann.

Zum Smartphone selber erfährt man übrigens überraschend wenig. Keiner der CES-Besucher scheint sich besonder für die Spezifikationen zu interessieren und spätestens der microUSB-Anschluss auf der Unterseite des Geräts sollte genug Indiz sein, dass es sich hier eben nicht um ein zu bewerbendes neues Gerät handelt, das möglichst viele Menschen kaufen sollen, sondern eben um zu zeigen, dass Vivo mit Synaptics das umgesetzt hat, was die meisten Menschen wohl von Apple erwartet hatten.

Bei welchen Herstellern und wann wir diese Technologie in anderen Smartphones sehen, steht zwar offiziell in den Sternen, wir dürfen wohl aber davon ausgehen, dass (wenn nicht schon geschehen) bei Synaptics, die sich die Technologie gesichert haben, spätestens jetzt das Telefon nicht mehr still steht.

 

 

Von Michael

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