Das Pixelbook von Google wurde ja erst vor wenigen Wochen vorgestellt, aber offenbar hatte man mehr für das Gerät geplant, als uns allen dann letzten Endes gezeigt wurde. Patently Mobile hat ein kürzlich gewährtes Patent von Google gefunden, das einen motorisierten Deckel für das Pixelbook zeigt.

Das Pixelbook ist mit seinen Spezifikationen wohl sicherlich der Steroidbulle unter den Chromebooks. Aber anscheinend fehlen dem Gerät Funktionen, die Google eventuell gerne noch eingebaut hätte. In einem Patent, das bereits 2014 von Google eingereicht wurde, wird ein Mechanismus beschrieben, der das Display automatisiert öffnen und immer wieder an den Benutzer anpassen sollte.

In dem Patent, das erst kürzlich gewährt wurde, wird unter anderem beschrieben, wie man den Deckel des Geräts an einer bestimmten Stelle berühren können sollte und sich das Chromebook dann automatisch öffnen würde und mittels Frontkamera den Nutzer erkennen und sich direkt auf einen passenden Winkel einstellen würde.

 

 

Die Software im Inneren sollte hier zusätzlich die Option bieten, über nach außen gerichtete Kameras, Stimmerkennung oder Ultraschall mittels Mikrofon den Nutzer zu erkennen und sich nur nach erfolgreicher Authentifizierung öffnen.

The processor may detect a potential user by using a rear-facing camera and performing general object detection or by using a microphone and performing sonar or acoustic detection.
Prior to unlocking the computer, the processor can be configured to require authentication of the user. The authentication may be performed using NFC, bluetooth pairing, voice recognition, facial recognition, iris or eye recognition, or gesture recognition via the touch-sensitive surface or camera. The authentication may be based on a single method or a combination of methods.

Einmal in Benutzung würde man dem Nutzer die Möglichkeit bieten, den Displaywinkel automatisch justieren zu lassen. Hierfür würde das Chromebook die integrierte Kamera (oder mehrere Kameras für ein stereoskopisches Bild) des Geräts nutzen und in Intervallen prüfen, ob das gesamte Gesicht zu erkennen ist und bei Bedarf den Winkel anpassen.

 

Ob es das Patent nur nicht ins Pixelbook geschafft hat, weil es zu spät gewährt wurde oder ob Google sich hier lediglich diese Idee hat patentieren lassen, um sie zu haben, ist unbekannt. Hätte man diese Idee aber in das Pixelbook integriert, wäre das zwar ein sehr nettes Gimmick gewesen, ob es aber die Diskrepanz zwischen den Anwendungsbereichen eines Chromebooks und dem Preis für Googles Vorzeigegerät hätte rechtfertigen können, lasse ich als Frage mal stehen.

Vielleicht sehen wir ein sich selbst einstellendes Laptopdisplay aber in absehbarer Zeit in dem einen oder anderen Gerät – interessant fände ich es allemale.

 

 

 


Quelle: patentlymobile

Von Michael

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