Künstliche Intelligenz ist der wohl nächste große Schritt für unsere GEsellschaft und diverse Firmen arbeiten mit Nachdruck daran sie zu realisieren. Mit digitalen Assistenten, wie Siri, Cortana, Alexa und dem Google Assistant allerdings sind viele, für uns eigentlich selbstverständliche Sachen allerdings weit davon entfernt, zuverlässig erkannt und umgesetzt zu werden. In erster Linie schränkt das Erkennen die KI ein.
Dass man aber mit dem jetzigen Stand von Künstlicher Intelligenz schon vieles machen kann, zeigt Google aktuell mit den A.I. Experiments, einer (noch) kleinen Sammlung von Spielereien, die man gestern Abend veröffentlicht hat.
Aktuell gibt es 8 Experiments: Giorgio Cam, Quick Draw, The Infine Drum Machine, Thing Translator , Bird Sounds, A.I. Duet, Visualizing High-Dimensional Space und What Neural Networks See. Allerdings sind nur 4 davon derzeit interaktiv.
Die zwei Highlights sind wohl die Giorgio Cam und Quick Draw.
Die Giorgio Cam lässt euch über euren Browser ein Foto von einem Objekt oder irgendetwas schießen, analysiert dieses Bild und gibt in Lied-Form wieder, was und mit welcher Wahrscheinlichkeit es dort sieht. Eine Runde dauert 4 oder 5 Bilder und es ist einigermaßen unterhaltsam, was dabei herauskommt, aber auch recht eindrücklich, wie viel doch akkurat erkannt wird.
Zum Experiment: Giorgio Cam
Mein (und wohl auch bald der vieler Anderer) Favorit ist aber Quick, Draw!. Bei dem Experiment bekommt ihr die Aufgabe nacheinander 6 Objekte auf eine Leinwand zu malen und die KI muss erraten, was das Objekt ist. Und Junge, Junge: werden selbst mäßige Bilder gut erkannt.
Ich habe schon eine ganze Reihe von Sitzungen mit dem Experiment gehabt und in der Regel wurden mindestens 4 Bilder erkannt. Selbst hakelige Zeichnungen und teils halb-fertige Bilder wurden sehr gut erkannt. Lediglich mit einzelnen Objekten in einem größeren Bild und dem deutlichen Verweis mittels Pfeil auf das Detail scheint die Künstliche Intelligenz nicht klar zu kommen, wie etwa einem Kissen auf einem Bett.
Zum Experiment: Quick, Draw!
The Infinite Drum Machine und Bird Sounds sind dabei eher nicht meins – wobei man mit einigen Zügen der Maus in Bird Sounds recht schnell Klänge erzeugen kann, wie man sie aus „Event Horizon“ erwarten würde.
Google ermutigt Entwickler, eigene A.I. Experiments zu erstellen und auf der Seite verfügbar zu machen. Sicherlich nicht ganz uneigennützig – schließlich lernt die KI mit jeder Interaktion dazu und baut so die Wissensdatenbank aus und kann Erkennungsmuster verfeinern.
Die Sammlung aller aktuell verfügbaren Experiments findet ihr über diesen Link und ich empfehle noch einmal dringend jeden, Quick, Draw! und die Giorgio Cam aus zu probieren!
via google