Motorola führt seit einiger Zeit nur noch 3 Geräte-Reihen: Moto Z, Moto G und Moto E – die von mir lange Zeit heiß geliebten Smartphones aus der Moto X-Serie hat man aber einfach seit mittlerweile Jahren nicht aktualisiert. Aber das wird sich mit dem Moto X4 ändern, das wir vor einigen Wochen schon einmal gesehen hatten.
Spezifikationen: Obere Mittelklasse
Jetzt gibt es neue Informationen zu dem Smartphone, das sich zwar wohl (leider) am aktuellen Design der Moto Z-Geräte orientiert. Laut Venturebeat wird das Moto X4 über ein 5,2 Zoll großes FullHD Display verfügen und von einem Snapdragon 630 SoC betrieben werden. Dieser arbeitet mit insgesamt 8 Rechenkernen und integriert eine Adreno 508 GPU. Der Arbeitsspeicher beträgt dem Bericht zufolge 4GB, der interne Speicher 64GB.
Die Hauptkamera des Moto X4 soll aus einer Kombination aus einer 12 Megapixel und einer 8 Megapixel Kamera bestehen. Über Sinn oder Unsinn von Dual-Kamera Setups kann man sicherlich trefflich streiten, dass man aber für die Frontkamera einen 16 Megapixel-Sensor verwenden soll, halte ich tatsächlich etwas übertrieben. Aber Selfie-Freunde wird es wahrscheinlich freuen.
Das Gehäuse des Smartphones ist darüberhinaus aus Metal gefertigt, was allerdings auch gleichzeitig die an eine Option zum kabellosen Laden ist. Das hatte man bereits bei den Moto Z-Geräten vermisst, was Motorola dann mittels eines MotoMods nachgereicht hatte. Dafür wird aber das Gehäuse nach IP68-Zertifizierung gegen eindringendes Wasser und Staub geschützt sein. Bei den letzten Moto X-Smartphones war lediglich eine Nano-Beschichtung als Schutz gegen eingedrungenes Wasser über die empfindlichen Teile gezogen worden.
Dass Motorola einen Fingerabdrucksensor auf der Front integriert, hatte man schon auf der geleakten Demo vor einigen Wochen gesehen. Dieser wird wohl auch einige Gesten unterstützen, wie es bereits beim Moto G5 der Fall ist.
Mich persönlich reißt das alles allerdings nicht vom Hocker. Motorola hat mit dem Design-Wechsel seit der Lenovo-Übernahme in meinen Augen keinen guten Weg eingeschlagen und alleine die Tatsache, dass man den ikonischen Moto-Dimple auf der Rückseite abgetreten hatte und diesen nicht zum Punkt für den Finerbdrucksensor gemacht hatte, ärgert mich noch heute maßlos. Wem das Design aber zusagt, der ist vielleicht mit den derzeitigen Preisen für die Moto Z-Geräte dort an der besseren Adresse.