Gestern Abend hat Google den vor einiger Zeit angeteaserten Dienst „Spaces“ offiziell gemacht – passend zur Google I/O. Google Spaces soll Leute zu einem Thema oder eben einem bestimmten Ort zusammenbringen und einen themenbezogenen Raum für Interaktionen, wie Websuchen / Webseiten, Google Fotos und YouTube bieten.

Weiter unten findet ihr die APK-Datei zum Download der App!

Ein bisschen ist Spaces, wie ein ganz kleines soziales Netzwerk.

 

So funktioniert Google Spaces:

Man startet selber einen Space zu einem beliebigen Thema oder tritt einem bestehenden Space bei. Ich habe hier beispielsweise mal einen Space zu Android & Google erstellt. Der Space kann, ähnlich wie Sammlungen in Google+, mit einer eigenen Farbe und/oder einem eigenen Hintergrundbild versehen werden.

In einen bestehenden Space können neue Leute eingeladen werden. Dafür kann so ziemlich jeder Dienst genutzt werden, mit dem man Informationen versenden kann; Email, Hangouts, WhatsApp, NFC, Bluetooth, QR-Codes, NFC-Tags…

Ein Space will dann mit Inhalten gefüllt werden. Dafür bedient man sich entweder der Google Suche oder YouTube, um interessante Inhalte aus dem Netz zu holen, der Fotos App, um Bilder, die man mit den anderen Teilnehmern des Spaces teilen will, hinzuzufügen oder man schreibt einfach „nur“.

Zu jeden Inhalt in dem Space kann dann jeder Teilnehmer direkt seinen Senf in Form von Kommentaren dazugeben. Eben genau, wie bei einem Beitrag auf Google+ oder Facebook. Ein bisschen ist Spaces, wie ein ganz kleines soziales Netzwerk. Über neue Beiträge im Space kann man sich natürlich explizit benachrichtigen lassen.

„Das kann ich doch alles mit WhatsApp und Facebook machen!“

 

Wofür kann man Spaces jetzt gebrauchen?

Menschen sind ausgesprochene Gewohnheitstiere; wenn sich erst einmal ein bestimmtes System verbreitet hat, ist es meist schwer etwas neues zu etablieren. Ich höre jetzt schon die ersten Stimmen der Leute, denen ich Spaces zeige: „Das kann ich doch alles mit WhatsApp und Facebook machen!“. Und ich glaube, dass diese Aussage nicht ganz falsch ist.

Spaces ist ein Tool, das sich ganz besonders für so etwas, wie Konferenzen oder Messen anbietet (wie eben die Google I/O), bei denen man die Interaktionen der Leute gerne in einem Kanal bündeln würde, anstatt dass jeder auf seinem eigenen Twitter- oder Facebook-Profil einfach was für sich schreibt – vielleicht noch mit einem themenbezogenen Hastag – oder sich zu bestimmten Themen die Nachrichten in einer weiteren, zweihundertsten WhatsApp-Gruppe finden.

Voraussetzung wäre natürlich, dass ein Space überhaupt erst erstellt und dann auch gepflegt wird. Und nicht zuletzt, dass dann auch Menschen daran teilnehmen. Aber wer außerhalb der sehr technik-affinen Blase wird heute, morgen oder übermorgen von Spaces gehört haben?

Ich will nicht schwarz malen, aber ich glaube, dass es dem Dienst vielleicht an dem einen Punkt fehlt, hervorzustechen, sodass „ganz normale“ Menschen auch auf den Trichter kommen, dass sie auf jeden Fall Google Spaces haben wollen.

Was meint ihr?

 

APK Download

Über den nachfolgenden Link könnt ihr euch die APK der App ziehen, falls sie für euch im Play Store noch nicht verfügbar ist!

Google Spaces Version 1.0

 

Hier könnt ihr Google Spaces auch im Web aufrufen!

 

 


Quelle: googleblog via googlemagazin

Von Michael

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