Tja. So läuft das heutzutage. Egal, ob Hardware oder Software – so oder so finden viele Sachen ihren verfrühten Weg ins Internet und da ist Jides Remix OS, das „Android für den PC“ keine Ausnahme. Eigentlich sollte das Betriebssystem, nachdem es auf der CES vielfach vorgeführt wurde, erst übermorgen offiziell freigegeben werde – jetzt ist es aber schon vorab geleaked. Subham Bapna von droidmen hat mich freundlicherweise darauf hingewiesen.

jide remix os pc (3)

 

Download

Der Reddit-Nutzer Orion Grand hat das bootbare OS samt eines Tools zum Aufspielen auf einen entsprechenden USB-Stick als Tottent (~2GB) online gestellt. ( Zum Download nutzt ihr beispielsweise uTorrent oder den Free Download Manager )

Hier geht es zum Download

 

Installation

Die Installation ist eigentlich recht simpel:

  1. Ladet euch das Paket, das die ISO und den USB Installer beinhaltet über die obige Quelle herunter.
  2. Steckt einen 8GB USB 3.0 (wird wegen schnellerer Datenübertragung empfohlen) in den PC und
  3. formatiert ihn als FAT32.
  4. Führt den USB Installer aus:
    1. gebt den Pfad der Remix OS .ISO-Datei an
    2. wählt den USB-Stick als Ziellaufwerk.
  5. Nacherfolgreicher Installation auf den Stick (das dauert eine Weile) startet ihr den PC neu und
  6. wählt im Boot-Menü (je nach PC: F11, DEL/ENTF, F12) als Boot-Medium den USB-Stick.

 

 

Remix OS fragt euch ganz zu Anfang, ob ihr im guest mode (Daten werden nicht gespeichert) oder im resident mode (Daten werden auf den PC geschrieben und später auch von dort gebootet) arbeiten wollt, allerdings hat der resident mode wohl bei vielen Nutzern nicht, oder nur schlecht funktioniert. Das könnte daran liegen, dass in dieser Version die Nutzung nur mit dem guest mode gedacht ist, da es sich eben um die Demo-Version handelt. Ich würde daher raten, diesen Modus zu wählen.

 

Erst einmal gestartet, erwartet Remix OS das übliche: Sprache auswählen (deutsch kann erst in den Einstellungen gewählt werden), EULA bestätigen, mit WLAN verbinden und zuletzt: „Start“ drücken. Voilà.

 

Ich konnte den resident mode bei mir ebenfalls nicht ans Laufen bekommen, bzw. hatte eventuell nicht genug Geduld – nach etwa 10 Minuten habe ich abgebrochen und nach einem Neustart, den guest mode verwendet.

Die Performance war für meinen Geschmack noch ein kleines bisschen hakelig – das mag aber auch an meinem Laptop, bzw. dem Prozessor darin liegen. Oder an der Tatsache, dass es sich hierbei eben noch nicht um eine finale Version handelt, sondern wahrscheinlich um eine Präsentations-Version.

Spannend ist es auf jeden Fall und nach ein paar Minuten des Spielens kann ich mir mittlerweile sehr gut vorstellen, das Betriebssystem noch häufiger einzusetzen. Abzuwarten bleibt aber, wie schnell es gerade im Vergleich zu Windows auf einer SSD einsatzbereit ist – über den USB-Stick dauert es auf jeden Fall deutlich länger zu starten.

 

 


Quelle: droidmen (1, 2)

 

Von Michael

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