Es ist das leidige Thema, das viele Nutzer eines HTC-, LG-, Samsung-, Motorola-, Xiaomi-, Huawei-Smartphones oder überhaupt Geräten, die die von Google selber kommen, umtreibt: Aktualisierungen von Android. Der Chip-Hersteller Qualcomm sorgt jetzt aber für besser Grundlagen für kommende Versionen.


Ich persönlich pflege eine Hassliebe zu meinem LG G6. Es ist ein tolles Gerät mit solider Verarbeitung, zwei sehr guten Kameras, einem knackicken und handlichen Display und ich störe mich nicht am etwas in die Tage gekommenen Snapdragon 821. Das Smartphone erfüllt die Bedürfnisse, die ich an ein Gerät stelle – bis auf eines: regelmäßige und zeitnahe Updates.

Wir haben mittlerweile Mai 2018 und alleine die Sicherheitspatches meines G6 sind von Stand Januar diesen Jahres. Und die eingesetzte Android-Version? Android Nougat 7.0… Pech gehabt lieber Kunde, wie bedienen die geräte so wie es uns passt. Eine gefühlte Haltung, wie man sie bei vielen Herstellern findet. Das liegt aber häufig nur zum Teil an Anpassungen und Herstellerspezifischen Apps oder ähnlichem. Meist scheitert es in erster Instanz daran, dass Treiber für die Hardware angepasst werden müssen und die Hersteller hier oft gar nicht im Vorfeld aktiv werden können.

Das wird nun durch eine engere Zusammenarbeit von Google mit Qualcomm ein Stück weit verbessert werden. Qualcomm hat bekanntgegeben, dass man für einige SoCs bereits alle notwendigen Anpassungen und Test vorgenommen, bzw. durchgeführt hat und so den Herstellern schon jetzt eine Kompatibilität von Haus aus zusagen kann. Das ist auch der Grund, weshalb es dieses Jahr das erste Mal die Developer Preview von Android P nicht nur für Pixel-Smartphones, sondern auch für Geräte von Drittherstellern anbieten kann. Dabei unterstützt man jetzt schon die Prozessoren Snapdragon 636, 660 und 645, die in den insgesamt 11 Smartphones mit Android P Beta eingesetzt werden.

Android P kommt für insgesamt 11 Smartphones

 

Das bedeutet allerdings auch, dass Smartphones mit MediaTek SoCs oder aber Samsungs Smarpthones, die in vielen Fällen mit den hauseigenen Exynos Prozessoren kommen, hier außen vor bleiben. Deshalb ist auch kein Galaxy S-Smartphone Teil des Android P Beta Programms.

Und auch wenn man sich jetzt darüber streiten kann, ob dieser „Vorteil“ Qualcomm weiter in der ohnehin schon sehr starken Position auf dem Markt der Chip-Hersteller stärkt oder nicht, ist das Ergebnis für uns als Kunden auf jeden Fall positiv. Denn wenn wir Updates schneller erhalten, gibt es glaube ich keinen Grund, sich zu beschweren.

 

 


via phonearena

Von Michael

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