Leider kein April-Scherz: eine US-Firma möchte tatsächlich eine zweischüssige Waffe auf den Markt bringen, die zusammengeklappt aussieht, wie ein Smartphone. Die Begründung für das Design: es soll Kinder nicht so erschrecken, wie eine offensichtliche Waffe.

 

Die Firma Ideal Conceal arbeitet derzeit offenbar tatsächlich an einer Pistole, die sich hinter der Optik eines Smartphones versteckt und über zwei Schuss mit dem Kaliber .380 abfeuern kann. Im folgenden Video mit dem Sender Kare11 beschriebt der Firmenchef Kirk Kjellberg, wie er auf die Idee kam; durch ein Kind in einem Restaurant, in dem man offen Waffen tragen darf.

 

Es ist ja löblich, dass man Kinder nicht verschrecken will… aber muss man das direkt mit einer Waffe realisieren, die man theoretisch auch auf den Tisch legen kann und niemand erkennt sie als solche? Natürlich: ausgeklappt erkennt man eindeutig, dass es sich um eine Pistole handelt. Aber was wir auf den Render-Bildern sehen ist lediglich das erste Mockup. Es wäre theoretisch möglich über die Mündungen eine auswechselbare, hauchdünne Kunststoffschiene zu platzieren, die den Lauf verbirgt, vor eindringendem Schmutz schützt und dann eben vom Projektil mühelos durchschlagen werden kann.

Das fast noch erschreckendere an der ganzen Geschichte: die Pistole soll bis Oktober verkaufsbereit sein und für lächerliche 395 Dollar auf den Markt kommen. Ein Taschengeld für eine tödliche und auf den ersten und zweiten Blick kaum zu identifizierende Waffe. Das übrigens ist auch der Grund, weshalb das Thema zum Glück (!) in den Staaten heiß diskutiert wird. Die Polizei hat schon Bedenken geäußert, weil man die Waffe eben als solche erst im letzten Moment identifizieren kann und man im Zweifelsfall eventuell falsch auf auffällige Personen, die lediglich ihr Smartphone nutzen reagiere – oder eben gar nicht auf solche, die die verborgene Waffe verwenden wollen.

 

 


Quelle und Bilder: heise, idealconceal

 

Von Michael

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: