Kurz vor dem Start der CES hat auch HMD den Schleier um das erste Gerät gelüftet, das Nokia 6 (2018).

Beim Nokia 6 handelt es sich erneut um ein scheinbar solides Mittelklassesmartphone. Mich persönlich freut vor allen Dingen die Tatsache, dass man, im Gegensatz zum Vorgänger, hier auf On-Screen Tasten setzt, den Fingerabdruckscanner auf die Rückseite bringt und weg von dem Design der kapazitiven Tasten unterhalb des Displays weggeht. Schick finde ich tatsächlich die farblich abgesetzten Kanten herum um den Fingerabruckscanner, die Kamera und das Gehäuse selber – so wirkt das Smartphone weniger generisch.

Im Inneren des Nokia 6 arbeitet dieses Mal ein Snapdragon 630 mit 8 Rechenkernen, der von 4GB RAM begleitet wird. der Interne Speicher bemisst 32GB oder 64GB, kann aber immer per microSD-Karte erweitert werden. Bei den Kameras setzt man auf eine 16 Megapixel Hauptkamera und eine 8 Megapixel Frontkamera mit jeweils einer f/2.0 Blende. Neu bei dem Gerät (und wohl allen weiteren Nokia-Smartphones) ist das sogenannte Bothie. Hier werden zwei Bilder gleichzeitig geschossen; eines mit der Front-, eines mit der Hauptkamera. So sollen beide Personen auf das Selfe kommen = Bothie. Eine nette Idee, hatten wir aber schon vor längerer Zeit bei anderen Herstellern gesehen. Lediglich die Umsetzung ist dieses Mal etwas anders.

Außerdem soll sich das Nokia 6 mithilfe einer Technologie namens OZO Audio in Sachen Tonauf- und -wiedergabe von der Konkurrenz absetzen. OZO Audio soll fortschrittliche, dreidimensionale Raumklang-Aufnahmen ermöglichen und diese ebenfalls wiedergeben können. Wie gut das funktionert, wird sich in ersten Tests zeigen müssen.

Enttäuschend wirkt hingegen die Tatsache, dass Nokia im Jahr 20178 für das Gerät noch immer auf einen microUSB-Anschluss setzt. Das ist nicht mehr zeitgemäß und hilft wenig dabei den Standard weiter zu etablieren. Immerhin wird QuickCharge unterstützt. Ebenfalls ernüchternd ist das eingesetzt Betriebssystem. Hier kommt Android 7.1.1 zum Einsatz. Man will das Gerät bald auf Android Oreo aktualisieren, aber hier wird deutlich, dass man das Smartphone einfach noch schnell bis zur CES fertig bekommen wollte und das wirkt zumindest auf mich etwas abschreckend. Hakt es dann eventuell noch woanders?

Das Nokia 6 der zweiten Generation wird ab dem 10. Januar im chinesischen Raum für umgerechnet ca. 190€, bzw. 215€ verkauft werden. Ob und wann ein Release für den europäischen und, genauer gesagt, Deutschland geplant ist, ist unklar.

 

 


Quellen: androidauthority

Von Michael

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