Google hat still und heimlich die Firma Redux gekauft – nichts ungewöhnliches, Google und andere kaufen ja gefühlt ständig Firmen auf, um sich deren Know-How und/oder Patente zu sichern. Allerdings ist Redux insofern etwas besonderes und Spannendes, als dass die Firma Oberflächen – und hier Sprechen wir in erster Linie von Displays. Redux hatte unter anderem auf dem Mobile World Congress 2017 seine Technologie vorgestellt, was man in diesem kurzen Clip auf Twitter sehen kann:

 

Warum die Aquisition von Redux durch Google also ein ziemlich spannendes Thema ist, liegt wohl auf der Hand. Google hat eine Geschichte mit Geräten mit Frontlautsprechern; Nexus 6, Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus 9, Pixel 2, Pixel 2 XL senden den klang alle direkt nach vorne zum Benutzer (wo sie auch hin sollen). Eine Umsetzung durch das Display, bzw. Glas eines Geräts würde dabei mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen – vor allen Dingen aber könnte man sich jede Form von Notch (wohlgemerkt für die Lautsprecher oder den Ohrhörer) bei einem randlosen Gerät sparen, wenn es denn der Plan von Google für die Pixel-Geräte der dritten Generation ist.

Schon andere Hersteller hatten die Displays ihrer Smarpthones genutzt, um bei Anrufen über diese das Gegenüber wiederzugeben. Sharp ist hier ein gutes Beispiel. Allerdings galt dies eben nur für Anrufe und auch nur durch Übertragung der Vibrationen auf den Kopf des Benutzers. Bei der Lösung von Redux sprechen wir von einem echten Lautsprecher in Form einer Fläche.

Wann, wie und wo Google diese Technologie eventuell einsetzt, ist völlig unklar. Dass sie sie sich jetzt aber einverleibt haben, dürfte ein sicheres Indiz dafür sein, dass wir früher oder später ein Smartphone oder ein Tablet aus Mountain Video sehen, dass komplett auf konventionelle Lautsprecher verzichtet und auf diese Art und Weise Klang wiedergibt. Ich fänd’s cool.

 

 


via theverge, bloomberg, androidpolice

Von Michael

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