Erst YouTube Music, um den Musik-Anteil an Google Play Musik zu übernehmen – jetzt wurde Google Podcasts veröffentlicht, um auch diesen Bereich abzudecken. Die Tage von Play Musik scheinen gezählt.

Nachdem am Montagabend YouTube Music auch in Deutschland offiziell an den Start gegangen ist, hat Google direkt eine zweite App hinterhergeschoben, die eine klare Funktion hat und gleichzeitig ein weiterer Nagel im Sarg von Google Play Musik ist: Google Podcasts.

Mit Google Podcasts bietet man eine App, deren Name nicht viel mehr Programm sein könnte: hier findet ihr Podcasts – oder besser gesagt, Sprachbeiträge jeder Couleur. Von den O-Ton Charts von 1Live über Hörspiele bis hin zu Politischen Diskussionsrunden deckt Google Podcasts eine breite Palette von Angeboten an.

Das Design und die Funktion sind dabei, gelinde ausgedrückt, puristisch: eine Übersicht in ungefähren Kategorien, wie Comedy, Sport oder Kunst und die Möglichkeit zu suchen, wobei Begriffe und Themen durch Googles lange Erfahrung im Geschäft mit Suchanfragen hier deutlich helfen kann, auch ähnliche Ergebnisse aufzudecken. Selbst die Einstellungen sind überschaubar: hier könnt ihr wählen, wann gehörte und wann nicht gehörte Podcasts gelöscht werden. Das war’s. Die Wiedergabe bietet die Möglichkeiten, jeweils 30 Sekunden vor oder zurück zu springen und man kann die Wiedergabegeschwindigkeit anpassen – aber auch hier ist weniger mehr.

Ich begrüße diese minimalistische Optik und die Entscheidung, den Nutzer nicht mit zig Einstellungsmöglichkeiten zu überfluten – sehe aber auch ganz klar, dass Google Podcasts einer der Sargnägel von Google Play Musik ist und das Ende des Musikstreamingdienstes nicht mehr all zu lang entfernt sein kann. Nachdem erst Anfang der Woche YouTube Music an den Start gegangen ist, welches die neue Alternative zu GPM sein wird und vor allem durch intelligente Empfehlungen und die Verbindung mit eben YouTube als Videoplattform einen besser zugeschnittenen Musikdienst bieten soll aber entgegen der bisherigen Lösung von Google auch für nicht-Zahler die Möglichkeit bietet, dort zu streamen, gibt es jetzt eigentlich kaum noch Argumente, weshalb man bei Google Play Musik bleiben muss. Außer vielleicht der Gewohnheit.

 

[appbox googleplay com.google.android.apps.podcasts]

 

 


Quelle: google

Von Michael

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